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Menschen auf Reisen
Lerrn Tiedemann ein
schwarzes Schächtelchen
hin. „Zwei von diesen Tab-
letten werden die richtige
Dosis sein."

LerrTiedemann schluckte
die Tabletten sofort, denn
wenn der Mensch Angst
vor der Seekrankheit hat,
ist er zu allem bereit.

Der freundliche Lerr
steckte das schwarze Schäch-
telchen wieder fortund holte
ein blaues hervor. „And nun

die gnädige Frau-drei

von diesen Pillen, bitte!"

FrauTiedemann schluckte
die Pillen ebenso bereit-
willig wie ihr Gatte die
Tabletten.

Jetzt steckte der freund-
licheÄerr das blaue Schäch-
telchen fort und brachte
ein rotes zum Vorschein.

„And nun das gnädige

Fräulein-da möchte

ich zwei von diesen Perlen
empfehlen."

Fräulein Tiedemann stand nicht zurück hinter ihren Eltern.
And jetzt zog der freundliche Lerr noch ein gelbes Schächtelchen
hervor und versorgte sich selbst. „So — — nun wollen wir mal
sehn!"

„Donner, haben Sie vier verschiedene Mittel gekauft?" fragte
Lerr Tiedemann.

Der freundliche Lerr lächelte. „Nicht gekauft
sammengestellt. Ich bin nämlich Apotheker."

„Feuer brauchen wir nicht erst anzumachen.

Der Dicke hier hat einen prima Sonnenbrand."

Ei» Helfer

Der Lerr, der in dem
kleinen, gemütlichen Gast-
hof spät abends angelangt
ist, erkundigt sich beim
Portier: „Ich kann doch
morgen früh um halb
sechs Frühstück haben,
nicht wahr? Ich will um
6 Ahr 10 weiter."

„Liber gewiß — Früh-
stück können Sie haben. Es
fährt noch ein Lerr so früh
ab. Da wollen Sie wohl ge-
weckt werden, nicht wahr?"

„Ist nicht nötig; ich
habe einen Taschenwecker."

Der Portier des klei-
nen, gemütlichen Gasthofs
freut sich. „Ach, dann seien
Sie doch so gut und klopfen
Sie bei Nummer 7 an!
Da schläft nämlich der
andere Lerr."

selber zu-

§)nkel Otto hatte den
achtjährigen Karl für eine
Woche nach Westerland im
voraus mitgenommen. Karls Vater mußte noch eine dringende Ge-
schäftsreise erledigen,und dieMama hatte einen wichtigen Verwandten-
besuch vor, wobei sie den Sprößling gleichfalls nicht brauchen konnte.

Einige Tage nach Karlchens Eintreffen auf der Nordseeinsel erhält
die Mama einen Brief von ihm.

„Liebe Mutti! Es ist sehr schön hier. Es gibt wunderbare Muscheln.
Onkel Otto hat mir gezeigt, was Blasentang ist, und hat eine Menge
Nocheneier gesammelt. Er sagt, es gibt auch sehr viel hübsche Damen
hier. Zum Schmuck legen wir diese oben auf unsere Strandburg und
lassen sie trocknen."

„Ler' e mol, Baul, is des nu Almenrausch?"

Wirksamer Hinweis

„Während Ihrer Abwesenheit war ein Vertreter in Staubsaugern hier,
Frau Müller — die Preise seiner Apparate hat er in den Staub aus der
Kommode eingeschrieben!"

Abwarten

„Ich habe eine
Nordlandreise vor!
Was tut man bei
Seekrankheit?"

„Das werden Sie
dann schon er-
fahren I"

Die

Zuschlagskarte

Richter: „Sie ha-
ben im Wagenabteil
Naufhändel ange-
fangen! Was kön-
nen Sie zu Ihrer
Entschuldigung Vor-
bringen?"

Angeklagter:
„Lerr Richter, ich

hatte doch eine-

Zuschlagskartei"

„Platzregen mit Lage! — das trifft sich ja
ausgezeichnet! Mein Arzt hat mir soeben
Duschen und Punktmaffage verordnet."

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Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"... prima Sonnenbrand" "Her' e mol, Baul, is des nu Almenrausch?" "Platzregen mit Hagel"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Bauer, Max
Cefischer
Frank, Hugo
Entstehungsdatum
um 1936
Entstehungsdatum (normiert)
1931 - 1941
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 185.1936, Nr. 4749, S. 84

Beziehungen

Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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