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Die Luft in 20 Jahren

Jrrtümer Von 30 Sanns Rösler

„Kennen Sie Böcklins Toteninsel?"

„Nein. Wenn Sie es ausgelesen haben,
borgen Sie es bitte mir."

Gurke war Gast.

„Was hat es denn gegeben, Gurke?"
„Kalbsbraten."

„Und dazu?"

„Messer und Gabel."

Trott tritt Treff. Mitten auf die Zehen.
Tobt Treff:

„Kannst du nicht anderswohin treten?"

Sagt Trott:

„Wenn ich hintreten möchte, wohin ich wollte,
könntest du vierzehn Tage nicht sitzen."

*

Rene hat ein Rendezvous.

Rene kommt zu spät.

Der Flirt fragt:

„Ist deine Ahr nachgegangen?"

Meint Rene: „Nein. Aber mein Vater."

Margarinemachers Mager aus Mannheim
machen nach München.

„Gehen Sie auch in die Pinakothek?"
Minna Mager lächelt hoheitsvoll:
„Fremde Bilder anzusehen, haben wir nicht
nötig — mein Mann malt selbst."

Äie Braut hatte einen Wunsch.

„Schenk mir doch ein Armband, Alfred,
— bitte —"

„Wozu ein Armband, Marianne?"

„Wenn ich das Armband habe und dann
meinen Arm betrachte und sehe das Arm-
band, must ich immer an dich denken!"

Alfred ist anderer Ansicht.

„Ich schenke dir kein Armband. Wenn
du dann deinen Arm betrachtest und siehst
mein Armband nicht, wirst du erst recht
an mich denken."

Bunte Welt Von 30 Lanns Rösler

Der Mann kam froh heim.

„Ich habe einen Posten gefunden, Frau!"
„Fein! Als was?"

„Als Nachtwächter."

Die Frau stand betrübt:

„Zu dumm! Gerade habe ich dir drei Nacht-
hemden genäht."

Gegen Mitternacht kam der Gatte.

„Ich möchte gern meine Frau abholen."
Der Gastgeber bedau-
erte:

„Aber, lieber Lerr, wa-
rum sind Sie nicht schon
längst gekommen?"

Echellenbaum kam zum Trambahn-
Fundbüro. „Ich habe gestern morgen in
der Linie 29 um dreiviertel zehn 32 Gegen-
stände liegen lassen. Ist da etwas abge-
geben worden?"

„32 Gegenstände? So viel können Sie
doch allein gar nicht tragen."

„O ja."

„Dann zählen Sie bitte mal alles ein-
zeln auf." — „Du lieber Limmel! Es waren
von Schellen-Sieben bis Eichel-Ast alle
32 Skatkarten." A. W.

Achtung

I

Dapper ist siebzig Jahre
alt.

Er hat alles, was er
mit siebzig Jahren ha-
ben kann.

Er hat die Gicht. Er
hat das Zipperlein. Er
hat das Gesicht voll
Falten. Außerdem ist
er krumm, zaundürr,
glatzköpfig und wacklig.
Trotzdem sagt Dapper
stolz:

„Ich bin das meistver-
wendete Modell für
Klepperbeins Gesund-
heitstee."

„Du? Mit deinem Aus-
sehen?"

Dapper nickt:

„Eben deswegen. Ich
werde immer photogra-
phiert als vor Ge-
brauch."

Selma soll heiraten.
Selma will nicht.

Tobt Selmas Vater:
„Was willste denn:
Denkste denn, du bist
die Venus und kannst
warten, bis der Milo
angetanzt kommt?"

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Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Die Luft in 20 Jahren" "Achtung! Achtung!"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Croissant, Eugen
Frank, Hugo
Entstehungsdatum
um 1936
Entstehungsdatum (normiert)
1931 - 1941
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift
Zukunftserwartung

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 185.1936, Nr. 4754, S. 172

Beziehungen

Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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