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„Einen Witz Hab ich gestern gehört — einen Witz!
Noch in der Erinnerung daran müßte ich hellauf
lachen — wenn ich ihn nicht wieder vergessen hätte!"

Kinkerlitzchen

Die amerikanische Filmschauspielerin Mary Brian, die von einer
Londoner Filmgesellschaft für einige Filme engagiert worden ist,
läßt sich regelmäßig aus Lollywood Pakete mit Lebensmitteln
schicken, da ihr die englische Küche nicht behagt. Die Londoner
Blätter haben darüber gespottet und sie eine Art „Prinzessin auf
der Erbse" genannt.

Mary Brian will sich wahrscheinlich einen großen Erfolg sichern:
England soll sie nicht satt kriegen.

Eine Londoner Zeitung hat das Bild eines Mannes namens
William Shakespeare gebracht, der Straßenkehrer ist und behaup-
tet, ein direkter Nachkomme des Dichters zu sein. Dann aber haben
andere englische Zeitungen darauf hingewiesen, daß Shakespeare
keinen männlichen Nachkommen hinterlassen habe; es stehe fest, daß
sein einziger Sohn schon mit elf Jahren gestorben sei.

Das hätte die Zeitung, die das Bild gebracht hat, auch wissen
sollen. Oder wenigstens hätte sie bei der Behauptung des Straßen-
kehrers Anrat wittern müsse».

Der Amerikaner John T. Larrington, der seit 10 Jahren fast
immer an Schnupfen leidet, nimmt den Rekord für sich in Anspruch,
in dieser Zeit 100000mal geniest und 10000 Taschentücher ver-
braucht zu haben. — Wer ihm den Rekord streitig machen will, darf
sich für solche Leistung nicht erwärmen. Er muß sich erkälten.

Im Staate Nevada werden jetzt Versuche unternommen, die
wilden Präriepferde nicht mehr durch Cowboys, sondern durch
Flieger mit dem Lasso fangen zu lassen; verwendet werden dazu
kleine offene Sportflugzeuge. Der Pilot Vremack soll bereits große
Erfolge zu verzeichnen haben, gegen die der tüchtigste Cowboy nicht
aufkommen kann.

Nun werden die Cowboys vor Wut in die Luft gehen.

Der Gastwirt Lucian Belanges in San Franzisko konnte von
einem Matrosen, der sich bei ihm einquartiert hatte, die Rechnung
im Betrage von 300 Dollars nicht bezahlt erhalten. Darauf zog
er dem Mann die Losen aus und setzte ihn auf die Straße. Die
Polizei aber hat ihm dafür eine Geldstrafe von 50 Dollars diktiert.

Nanu? Es gibt doch sogar Lotels, in denen die Gäste vollkom-
men ausgezogen werden. Allerdings stand das Vorgehen des Gast-
wirts in diesem Fall in keinem Verhältnis zur Sache: für den
Matrosen waren die Losen eine ausreichende, für die Forderung
des Gastwirts nur eine ungenügende Deckung. —

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Titel/Objekt
"Einen Witz hab ich gestern gehört"
Weitere Titel/Paralleltitel
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Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
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Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Frank, Hugo
Entstehungsdatum
um 1937
Entstehungsdatum (normiert)
1932 - 1942
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Fliegende Blätter, 186.1937, Nr. 4773, S. 45
 
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