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Ergebnis der Preisaufgabe 407 iNr. 489 1)

Die diebische Elster

Klarastraße 19/1 r.

2. Preis Rn,. 30.—

Einsender: Edmund Delp, Frankfurt a. M.,
Wittelsbacher Allee 62.

3. Preis Rm. 20.— (Durch das Los bestimmt)
Einsender: Reinhard Darimont, Lübeck,
Morkerkestraße lO/I.

Außerdem sind 30 Trostpreise in Büchern im Werte von je Rm. 3.— verschickt worden.

Kinkerlitzchen

In den Vereinigten Staaten gibt es eine „Vereinigung der
Kahlköpfigen", die über 70000 Mitglieder zählt. Vor einiger Zeit
haben sie auf einem Kongreß die kosmetische Industrie angegriffen
und erklärt, es gäbe kein Mittel gegen Glatze». Darauf haben die
Fabrikanten von Haarwuchsmitteln jetzt eine Beleidigungsklage an-
gestrengt und Schadenersatz verlangt.

Jedenfalls sehen die Kahlköpfigen dem Prozeß mit Ruhe ent-
gegen; sie laffen sich deshalb keine grauen Laare wachsen.

Die englische Münze prägt zur Zeit wöchentlich 2'/- Millionen
Kupfermünzen. Der Bedarf daran ist besonders durch die erhöhte
Steuer auf Tabakwaren gestiegen, die eine Erhöhung der Preise um
Pennybeträge zur Folge gehabt hat. Da nun die englischen Männer,
die ihr Kleingeld lose in der rechten Äosentasche zu tragen pflegen,
mehr schweres Kupfergeld bei sich führen, haben die Schneider an-
gekündigt, sie würden von jetzt ab diese Losentaschen doppelt ver-
stärken.

Die Regierung sollte den Schneidern dankbar sein: sie helfen
den Engländern, die neuen Lasten zu tragen.

Die australische Post versieht ungenügend sreigemachte Briefe
nach dem Auslande neuerdings mit diesem Stempelaufdruck: „Un-
genügendes Porto! Laben Sie die Liebenswürdigkeit,diesen Umschlag
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dem Absender zurückzuschicken und ihm mitzuteilen, daß ein Brief
nach Ihrem Lande 3 Pence für die erste und 2 Pence für jede
weitere Unze kostet!"

Einer so höflichen Aufforderung wird der Empfänger mit umso
größerem Vergnügen Nachkommen, als er damit ja auch, ohne im
geringsten un;art zu sein, dem Absender zu verstehen geben kann,
daß er Strafporto habe zahlen müssen.

Zur ordentlichen Beherrschung der chinesischen Sprache genügen
kaum zehn Jahre eifrigen Studiums. Der Edinburgher Student
Geoffrey Philippson hat aber bereits nach 24 Monaten die Dol-
metscherprüfung im Chinesischen ablegen können und damit eine Wette
über 2000 Pfund gewonnen.

Endlich einmal eine vernünftige Wette. Der Gewinner hat nicht
nur die 2000 Pfund gewonnen, er ist auch zu einer Sprache gekom-
men. Der Partner, der zu zahlen halte, soll allerdings für eine
Weile die Sprache verloren haben.

Die polnischen Aerztevereine in Warschau und Wilna haben
ihre Mitglieder aufgefordert, die deutschen Medikamente zu boykot-
tieren; man brauche sie gar nicht, da die polnische Industrie gleich-
wertige Fabrikate liefere. - Das dürfte wohl nicht stimmen, aber
mancher Patient wird daran glauben müssen.
Image description

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Die diebische Elster"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Entstehungsdatum
um 1939
Entstehungsdatum (normiert)
1934 - 1944
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 191.1939, Nr. 4902, S. 28

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Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
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