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Zeichnung von G. Traub

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„Sehen Sie, wie meine Tochter wieder umschwärmt wird." — „Das ist aber doch gar nicht Fräulein Lilde."
„Richtig — unglaublich, wie wenig zurückhaltend heute die jungen Mädchen sind."

Gedächtnisschwund

„Weißt du, Opa, das ist aber auch komisch. Früher hast du immer
von fünf Löwen erzählt, die du auf der Jagd in Afrika erlegt hast.
Dann kamst du Plötzlich mit vier, und heute sind es nur noch drei."

„Ja, ja," klärt Opa die Sache auf, „mein Gedächtnis. Immer
schwächer wirds, immer schwächer."

Abhilfe

„Reinrassig ist der Lund
nicht, den Sie mir da anbie-
Een, dafür hat er einen zu
iangen Schwanz!"

„Den schneide ich ab!"

Kindermund

"Elschen, was liest du denn
da?"

»Ich weiß nicht, Mutti!"
»Aber du liest ja laut!"
»Schon, aber ... ich höre
Nicht zu!"

Die Erklärung des
Zechprellers

»Sie wollen nicht gewußt
baden, daß Sie außerstande
N'aren, die Zeche zu bezahlen,
i'ie Sie machten? Faule Aus-
rede! Was hatten Sie denn
in der Tasche?"

»'n Loch, Lerr Richter!"

Ein Barbier

Röhlig ist Frisör und Barbier; er schneidet die Laare und rasiert.
Für das Laarschneiden müssen die Männer doch noch den Frisör in
Anspruch nehmen, aber für das Rasieren — — ach, davon wissen die
Barbiere Klagelieder zu singen, seitdem die verdammten Rasierapparate
aufgekommen sind. Röhlig singt nicht nur Klagelieder, er ergeht sich

manchmal auch in wilden Flü-
chen. And dennoch hält er im
Nebengeschäft wie viele Fri-
söre nicht nur Parfüms, Laar-
wasser, Seife usw., sondern
auch Klingen für die verwünsch-
ten Apparate seil. Es hat kei-
nen Zweck, gegen den Strom
schwimmen zu wollen.

Der freundliche Lerr, der
sich eben das Laar hat schnei-
den lassen, ist Selbstrasierer.
Aber weil er freundlich ist,
will er Röhlig auch im Zu-
sammenhang mit dem Bart-
wuchs etwas zukommen lassen.
Er will ein Päckchen Klingen
kaufen. Von der besten Sorte!

„Dies sind die allerbesten!"
sagtNöhlig,derinnerlich flucht.
„Mit denen erzielen Sie den
denkbar möglichsten Effekt."
„Ah wirklich?"

„Jawohl, mein Lerr! Da-
mit können Sie sich beinahe
halb so gut rasieren, als wenn
ein ordentlicher Barbier das
besorgen würde." —on.

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Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Zweierlei Maß" "Dieses Streifenmuster ist recht..."
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Traub, Gustav
Bauer, Max
Entstehungsdatum
um 1939
Entstehungsdatum (normiert)
1934 - 1944
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 191.1939, Nr. 4903, S. 37

Beziehungen

Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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