Die Mutter: „Za ja,
das sagen alle Männer!"
Die Tochter: „Aber
nicht zu mir!" (Judge)
Kinkerlitzchen
In Mexiko hat man wegen der Erdnähe des Mars große Angst
vor einem Weltuntergang. In Vera Cruz haben deshalb in einer
Woche nicht weniger als 900 Paare noch schnell geheiratet.
Wenn auch die Welt nicht untergeht, wollen wir doch hoffen,
daß keins der Paare finde, es habe übereilt gehandelt.
In Nashville, der Lauptftadt des Staates Tennessee, wohnt der
Träger des längsten Bartes in den Vereinigten Staaten. Als er
kürzlich auf einer Bank in einer öffentlichen Anlage eingeschlafen
war, schnitten ihm zwei Bengel von dem anderthalb Meter
langen Bart ein Meter ab. Er ermittelte die Täter und ver-
klagte ihre Väter auf Schadenersatz; das Gericht hat ihm aber nur
einige Mark als Materialwert des abgeschnittenen Laares zuge-
sprochen.
Das Gericht scheint der Meinung gewesen zu sein, der Mann
habe fich den Bart nur wachsen lassen, damit er dann zur Füllung
eines Kissens oder einem ähnlichen Zweck diene.
Englische Zahnärzte benutzen bei Zahnextraktionen häufig noch
das bei uns kaum verwendete Lachgas, das bei manchen Patien-
ten starke Erregungszu-
stände bewirkt. Der
Zahnarzt Woolford in
Teddington bei London
bekam nun eine Poli-
zeistrafe, weil er in ei-
nem solchen Fall nicht
die Fenster geschlossen,
und der Patient durch
furchtbares Gebrüll die
Nachbarschaft erschreckt
hakte. Der Patient, ein
junger Mann, dem drei
Zähne gezogen wurden,
gab nachher an, er hätte
geträumt, daß er einen
Boxkampf auszufechten
hatte.
Das warein sehrpas-
senderTraum.Er konnte
sich nachher einbilden,
daß ihm die Zähne bei
dem Boxkampf heraus-
geschlagen worden seien.
*
Inhaberin eines Schönheitssalons, ernannt worden; fie hat als
Friedensrichter auch die Ziviltrauungen vorzunehmen.
Manches Werk, das sie in ihrem Schönheitssalon erfolgreich
durchgeführt hat, wird sie vielleicht mit einer Trauung krönen können.
Ministerpräsident Chamberlain ist gegen eine Erhöhung der eng-
lischen Altersrente, die neulich in einer großen Kundgebung in London
verlangt wurde. Deshalb hat nun der 72jährige George Laurance,
ein ehemaliger Pferdeknecht, Frau Chamberlain eingeladen, sein
Gast in seinem Dörfchen in Wiltshire zu sein. Sie werde dann sehen,
daß man mit 10 Schilling in der Woche schlecht auskommen könne, und
ihren Gatten umstimmen.
Laurance dürfte sich verrechnet haben. Chamberlain wird sagen,
wenn man sich die Frau eines Ministerpräsidenten zu Besuch lade,
könne man freilich mit der Rente nicht reichen.
In ASA hat man
befriedigende Versuche
mit Kurvenschützern für
Autos gemacht. Die
Kurven werden seitlich
mit elastischen Stahl-
bändern versehen, die
einen aus der Bahn ge-
worfenen Wagen sanft
zurückwerfen.
An den Chausseen der
Zukunft stehen natür-
lich nur Gummibäume.
Humor
des Auslandes
Die Tochter: „Aber
er sagt, daß er mich
liebt!"
Zum Friedensrichter
der Stadt Logansport
im Staate Indiana ist
Frau Mac Turner, die
„Was soll ma machen, schwindelfrei is er net, steigen
mag er net, aber auf d' Spitz nauf will er do?I!"
Ping-Pong
Mr. Strang, von den Moskauer Verhandlungen kommend, machte
eine Zwischenlandung in Riga, äußerte sich aber gar nicht über po-
litische Dinge, sondern erklärte nur, daß es in Moskau sehr heiß ge-
wesen sei, und daß er sich nach einer Abkühlung sehne. — Nanu?
Lat er die nicht schon
dort bekommen?
^^taAwi^sam
Vereint
alle Vorzüge:
Gegen Zahnsteinansatz - Zahnfleischkräftigend • Mikrofein • Mild,aromatisch •— Und so preiswert!
Bei Anfragen oder Bestellungen wollen Sie sich gefl. auf die „Fliegenden Blätter“ beziehen.
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das sagen alle Männer!"
Die Tochter: „Aber
nicht zu mir!" (Judge)
Kinkerlitzchen
In Mexiko hat man wegen der Erdnähe des Mars große Angst
vor einem Weltuntergang. In Vera Cruz haben deshalb in einer
Woche nicht weniger als 900 Paare noch schnell geheiratet.
Wenn auch die Welt nicht untergeht, wollen wir doch hoffen,
daß keins der Paare finde, es habe übereilt gehandelt.
In Nashville, der Lauptftadt des Staates Tennessee, wohnt der
Träger des längsten Bartes in den Vereinigten Staaten. Als er
kürzlich auf einer Bank in einer öffentlichen Anlage eingeschlafen
war, schnitten ihm zwei Bengel von dem anderthalb Meter
langen Bart ein Meter ab. Er ermittelte die Täter und ver-
klagte ihre Väter auf Schadenersatz; das Gericht hat ihm aber nur
einige Mark als Materialwert des abgeschnittenen Laares zuge-
sprochen.
Das Gericht scheint der Meinung gewesen zu sein, der Mann
habe fich den Bart nur wachsen lassen, damit er dann zur Füllung
eines Kissens oder einem ähnlichen Zweck diene.
Englische Zahnärzte benutzen bei Zahnextraktionen häufig noch
das bei uns kaum verwendete Lachgas, das bei manchen Patien-
ten starke Erregungszu-
stände bewirkt. Der
Zahnarzt Woolford in
Teddington bei London
bekam nun eine Poli-
zeistrafe, weil er in ei-
nem solchen Fall nicht
die Fenster geschlossen,
und der Patient durch
furchtbares Gebrüll die
Nachbarschaft erschreckt
hakte. Der Patient, ein
junger Mann, dem drei
Zähne gezogen wurden,
gab nachher an, er hätte
geträumt, daß er einen
Boxkampf auszufechten
hatte.
Das warein sehrpas-
senderTraum.Er konnte
sich nachher einbilden,
daß ihm die Zähne bei
dem Boxkampf heraus-
geschlagen worden seien.
*
Inhaberin eines Schönheitssalons, ernannt worden; fie hat als
Friedensrichter auch die Ziviltrauungen vorzunehmen.
Manches Werk, das sie in ihrem Schönheitssalon erfolgreich
durchgeführt hat, wird sie vielleicht mit einer Trauung krönen können.
Ministerpräsident Chamberlain ist gegen eine Erhöhung der eng-
lischen Altersrente, die neulich in einer großen Kundgebung in London
verlangt wurde. Deshalb hat nun der 72jährige George Laurance,
ein ehemaliger Pferdeknecht, Frau Chamberlain eingeladen, sein
Gast in seinem Dörfchen in Wiltshire zu sein. Sie werde dann sehen,
daß man mit 10 Schilling in der Woche schlecht auskommen könne, und
ihren Gatten umstimmen.
Laurance dürfte sich verrechnet haben. Chamberlain wird sagen,
wenn man sich die Frau eines Ministerpräsidenten zu Besuch lade,
könne man freilich mit der Rente nicht reichen.
In ASA hat man
befriedigende Versuche
mit Kurvenschützern für
Autos gemacht. Die
Kurven werden seitlich
mit elastischen Stahl-
bändern versehen, die
einen aus der Bahn ge-
worfenen Wagen sanft
zurückwerfen.
An den Chausseen der
Zukunft stehen natür-
lich nur Gummibäume.
Humor
des Auslandes
Die Tochter: „Aber
er sagt, daß er mich
liebt!"
Zum Friedensrichter
der Stadt Logansport
im Staate Indiana ist
Frau Mac Turner, die
„Was soll ma machen, schwindelfrei is er net, steigen
mag er net, aber auf d' Spitz nauf will er do?I!"
Ping-Pong
Mr. Strang, von den Moskauer Verhandlungen kommend, machte
eine Zwischenlandung in Riga, äußerte sich aber gar nicht über po-
litische Dinge, sondern erklärte nur, daß es in Moskau sehr heiß ge-
wesen sei, und daß er sich nach einer Abkühlung sehne. — Nanu?
Lat er die nicht schon
dort bekommen?
^^taAwi^sam
Vereint
alle Vorzüge:
Gegen Zahnsteinansatz - Zahnfleischkräftigend • Mikrofein • Mild,aromatisch •— Und so preiswert!
Bei Anfragen oder Bestellungen wollen Sie sich gefl. auf die „Fliegenden Blätter“ beziehen.
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Was soll ma machen..."
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1939
Entstehungsdatum (normiert)
1934 - 1944
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 191.1939, Nr. 4909, S. 137
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg