Fliegende Blätter (191.1939 (Nr. 4901-4926) = 95. Jahrg.)

„Für Sie dürfte diese Badewanne zu schmal fein."

Der amerikanische Staatsanwalt hat
einen Preis auf die Einbringung des
lebenden oder toten Juden Buchhalter ge-
setzt, der als Skaatsfeind Nummer I er-
itärt worden ist. Eine große Lebensver-
sicherungsgesellschaft bittet aber, Buchhalter
nicht zu töten, da er bei ihr mit einer Million
Dollar lebensverstchert ist.

Ein doppelter Buchhalterl

München besaß um das Jahr 1500 nur
35 Gasse», aber 300 Wirtschaften.

Daher der Münchner Lokal-Patrio-
tismus!

Ein Amerikaner hat einen Apparat
gegen Schnarchen erfunden. Der Schläfer
trägt am Äals ein Mikrophon, das den
Schall aus einen Lautsprecher überträgt,
so daß der Schnarcher von seinem eignen
Schnarchen erwacht.

Wenn er die Fenster offen läßt, dürfte
die Erfindung von weittragendem Erfolg
sein.

Ping-Pong

In Chikago beantragte eine Frau die Scheidung, weil ihr Mann
in der Wohnung 250 Kaninchen und 200 Tauben hielt.

Das ist ja nun auch wirklich eine „Viecherei I"

Amerikanische Versuche haben ergeben, daß die Fingerspitzen fast
genau die gleiche Aufnahmefähigkeit für Schallwellen besitzen wie
die Ohren.

An der Lautstärke, mit der meine Nachbarn Radio spielen, ist
deutlich zu merken, daß es ihnen an Fingerspitzengefühl fehlt.

An der Universität Baltimore werden wissenschaftliche Versuche
mit dem Studenten Frank Wiltsey unternommen. Man hat bei ihm
festgestellt, daß er sich im Schlaf entgegen der Schwerkraft in die
Luft erhebt und 80 cm über dem Bett frei schwebt.

Wiltsey dürfte sein ganzes Leben mit einem einzigen Bettuch
auskommen.

Ein französischer Arzt preist als Mittel gegen alle möglichen
Uebel das Niesen an und verkauft seinen Patienten einen Apparat,
der immer wieder zum Niesen reizt.

Er hat den Niesnutz davon.

Ct^ker:Puddmg mitJnichten

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CI imrwnr Dl ÄTTCD und Me99endorfer Blätter Verlag von J. F. Schreiber, München 27, Möhlstraße 34. — Anzeigen-Annahme durch die Anzeigen-
rLltutroUt dLA I I Ln Nr. 4911. 14. Sßpt. 1939 Verwaltung „Fliegende Blätter", München I, Theatinerstraße 8 und alle zugelassenen ^Verbungsrnittler. —
Oie Fliegenden Blätter erscheinen wöchentlich. — Bestellungen nehmen alle Buch- und Zeitschriftenhandlungen und die Postämter entgegen. — Uie Zeitschrift wird auch durch
jeden deutschen Lesezirkel geliefert. — Vierteljahrs-Abonnement in Deutschland ohne Zustellung RM 3.90, Postbezug RM 4.10. Einzelne Nummer in Deutschland 30 Pfennig.

Abgeschlossen am 28. Aug. 1939.

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