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Der We

Es ist einmal ein Präsident
Sehr lang* vor mir im Amt gewesen,
Der die Doktrin hat aufgestellt,

Die lange galt als auserlesen:

Es geht Amerika nichts an,

Was je sie in Europa machen,

Und dieses soll sich kümmern nicht
Um die amerikan'schen Sachen.

Das ist nun viele Jahre her,

Und zwar einhundertzweiundzwanzig.
Ich finde, die Monroe=Doktrin
Ist alt und sozusagen ranzig.

Mir paßt sie nur zu einem Teil,
Und den soll auch Europa ehren:

Es darf um ganz Amerika
Sich auch nicht im geringsten scheren.

ltpolizist

Doch haben die United States
Das Recht, Europa zu bewachen
Und ihren Willen überhaupt
Rings auf dem Globus kundzumachen,
Und da ich nun ihr Präsident,

Muß auf dem Grundsatz ich bestehen:
Was ich für richtig halte, soll
Jetzt in der ganzen Welt geschehen!

Unordnung herrscht jetzt in der Welt.
Ich bin als Polizist gekommen,

Der eine Regelung befiehlt,

Wie ich sie stramm mir vorgenommen.

Bestraft wird jeder gleich, auf den
Mein Wink fortan noch wirkungslos fällt.
Ich ordne an: die ganze Welt
Hat zu parieren! Franklin Roosevelt.

BAU ER

„WyndHam, laß uns 10 Minuten andächtig west-
wärts blicken, dann bekommen wir wieder Mut."

„Nee, Lerr Meier, das hat keinen Zweckl Eine Stunde lang ver-
suchen Sie jetzt, den Karpfen zu fangen. Schließlich ist das Tier so
abgehetzt, daß es nur noch für zwei Personen reicht anstatt für vier."
306

Kleine Chronik

Australische Gefangene haben erklärt, es sei ihnen gleichgültig, wenn England den
Krieg verliere; sie seien nicht für England ausgezogen, sondern um Abenteuer zu erleben.

Kampf und Sieg sind nur zwei Abenteuer, Kamps, Niederlage und Gefangenschaft
aber drei. Die Australier sehen also ihren Wunsch vollauf erfüllt.

In Jerusalem werden die einst von Salo-
mo angelegten großen Keller als Luftschutz-
räume eingerichtet. — Da ihr König bereits vor-
gearbeitet hat, werden im Notfall jedenfalls
die Juden das Vorrecht auf die Schutzräume
beanspruchen und die Araber nicht hinein-
laffen wollen. t

Im englischen Rundfunk
sprach ein angeblicher Unter-
offizier über die britische Ar-
mee und besonders die Infan-
terie, die als wichtigste Waffe
„the battle of Berlin“, die
Schlacht bei Berlin entscheiden
werde.

Mancher Engländer wird
das nicht haben verdauen kön-
nen, da es ja aufgewärmter
uralter polnischer Kohl war.

Die amerikanischen Sena-
, toren können während der
Sitzungen nicht nur alle
möglichen Erfrischungen bean-
spruchen, sondern
auch leichte Medika-
mente wie Aspirin,
Migränepulverusw.

Das Migränepul-
ver werden jene
Senatoren nötig ha-
ben, die sich wegen
Roosevelts Politik
Kopfschmerzen
machen.

Die Militärsachverständigen

„Ach, tröste dich! Noch ein paar Niederlagen -
und wir haben den Germans ihre Taktik abgeguckt.'
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Wyndham, laß uns 10 Minuten andächtig westwärts blicken..." "Nee, Herr Meier, das hat keinen Zweck!" "Die Militärsachverständigen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Bauer, Max
Frank, Hugo
Entstehungsdatum
um 1941
Entstehungsdatum (normiert)
1936 - 1946
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift
Weltkrieg <1939-1945>

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 194.1941, Nr. 5003, S. 306

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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