Berufsberatung
„Arbeiten will ich ja. aber es muß eine saubere Arbeit sein, wobei ich mir
die Lände nicht schmutzig mache!" — „Da werden Sie doch Waschfrau!"
Kleine Chronik
Den in ASA zum „Frauenhilfsdienst in der Armee" eingetretenen
Damen sind zur Uniform gefärbte Fingernägel erlaubt worden.
Damit sie dem Feinde besser die Krallen zeigen können.
Charlie Chaplin hat in San Franzisko eine Rede gehalten, in der er
versicherte, der Krieg werde »och vor Weihnachten aus sein; er schickte
dann an Roosevelt ein Telegramm, in dem er eine zweite Front in Europa
verlangte.
Chaplin erwartet, daß Roosevelt seinem Verlangen sofort Nachkomme.
Erstens, weil er eine Lollywooder Filmgröße, zweitens und hauptsächlich
aber, weil er Jude ist.
„Chicago Sun" hat geschrieben: „Es wird höchste Zeit, den Optimismus
in USA zu dämpfen; die meisten Amerikaner haben ja überhaupt den
Lorizont eines Wurmes."
Die Würmer fangen aber schon an, sich zu krümmen, weil Roosevelt
sie zu sehr tritt.
Exkönigin Wilhelmine hat ihren Schwiegersohn Bernhard zum Konter-
admiral und gleichzeitig zum Generalmajor ernannt; damit, so heißt es,
seien ihm wichtige Funktionen übertragen.
Diese Funktionen des Biesterfelders werden etwa denen eines Kassierers
ohne Kasse gleichen, eines Kapellmeisters ohne Orchester, eines Schäfers
ohne Lerd«, eines Richters ohne Prozesse und ähnlichen. Sie passen also
zu seinen Fähigkeiten.
8
Der Leiter der amerikanischen Frontkämpfer des Welt-
kriegs, Oberstleutnant Jacob Ark, hat Frau Roosevelt auf-
gefordert, ihren Beitrag zur amerikanischen Kriegsan-
strengung dadurch zu leisten, daß sie für die Dauer des
Krieges den Mund halte.
Das ist zuviel verlangt. Es wäre eine über ihre Kraft
gehende Anstrengung für die Dame, den Mund halten zu
müssen.
Der amerikanische General Stilwell, der nach seiner
Flucht aus Burma zunächst schwieg, hat später Pressever-
tretern erklärt: „Es war höllisch erniedrigend."
Dafür sind dann aber die Presseberichte über den glor-
reichen Rückzug wieder sehr erhebend gewesen.
Prominente Kreise Washingtons haben zum 20. Jahres-
tag des Kongreßbeschlusses für Errichtung eines jüdischen
Nationalstaates ein „Erinnerungsessen" veranstaltet. Roose-
velt hat dazu einen Gruß geschickt.
Er hat wohl guten Appetit zu dem jedenfalls koscheren
Essen gewünscht.
Dr. van Mook.der ehemalige Vizegouverneur von Rieder-
ländisch-Indien, ist zum Kolonialminister in der holländischen
Emigranten-„Regierung" ernannt worden.
Wir wollen ihm wünschen, daß sich in seinem Amts-
zimmer recht viele Fliegen einfinden mögen. Damit er
doch etwas zu tun habe.
„Zu stark, Mister Perkins! Sie sollten sich an unserem
Tonnageschwund ein Beispiel nehmen I"
„Arbeiten will ich ja. aber es muß eine saubere Arbeit sein, wobei ich mir
die Lände nicht schmutzig mache!" — „Da werden Sie doch Waschfrau!"
Kleine Chronik
Den in ASA zum „Frauenhilfsdienst in der Armee" eingetretenen
Damen sind zur Uniform gefärbte Fingernägel erlaubt worden.
Damit sie dem Feinde besser die Krallen zeigen können.
Charlie Chaplin hat in San Franzisko eine Rede gehalten, in der er
versicherte, der Krieg werde »och vor Weihnachten aus sein; er schickte
dann an Roosevelt ein Telegramm, in dem er eine zweite Front in Europa
verlangte.
Chaplin erwartet, daß Roosevelt seinem Verlangen sofort Nachkomme.
Erstens, weil er eine Lollywooder Filmgröße, zweitens und hauptsächlich
aber, weil er Jude ist.
„Chicago Sun" hat geschrieben: „Es wird höchste Zeit, den Optimismus
in USA zu dämpfen; die meisten Amerikaner haben ja überhaupt den
Lorizont eines Wurmes."
Die Würmer fangen aber schon an, sich zu krümmen, weil Roosevelt
sie zu sehr tritt.
Exkönigin Wilhelmine hat ihren Schwiegersohn Bernhard zum Konter-
admiral und gleichzeitig zum Generalmajor ernannt; damit, so heißt es,
seien ihm wichtige Funktionen übertragen.
Diese Funktionen des Biesterfelders werden etwa denen eines Kassierers
ohne Kasse gleichen, eines Kapellmeisters ohne Orchester, eines Schäfers
ohne Lerd«, eines Richters ohne Prozesse und ähnlichen. Sie passen also
zu seinen Fähigkeiten.
8
Der Leiter der amerikanischen Frontkämpfer des Welt-
kriegs, Oberstleutnant Jacob Ark, hat Frau Roosevelt auf-
gefordert, ihren Beitrag zur amerikanischen Kriegsan-
strengung dadurch zu leisten, daß sie für die Dauer des
Krieges den Mund halte.
Das ist zuviel verlangt. Es wäre eine über ihre Kraft
gehende Anstrengung für die Dame, den Mund halten zu
müssen.
Der amerikanische General Stilwell, der nach seiner
Flucht aus Burma zunächst schwieg, hat später Pressever-
tretern erklärt: „Es war höllisch erniedrigend."
Dafür sind dann aber die Presseberichte über den glor-
reichen Rückzug wieder sehr erhebend gewesen.
Prominente Kreise Washingtons haben zum 20. Jahres-
tag des Kongreßbeschlusses für Errichtung eines jüdischen
Nationalstaates ein „Erinnerungsessen" veranstaltet. Roose-
velt hat dazu einen Gruß geschickt.
Er hat wohl guten Appetit zu dem jedenfalls koscheren
Essen gewünscht.
Dr. van Mook.der ehemalige Vizegouverneur von Rieder-
ländisch-Indien, ist zum Kolonialminister in der holländischen
Emigranten-„Regierung" ernannt worden.
Wir wollen ihm wünschen, daß sich in seinem Amts-
zimmer recht viele Fliegen einfinden mögen. Damit er
doch etwas zu tun habe.
„Zu stark, Mister Perkins! Sie sollten sich an unserem
Tonnageschwund ein Beispiel nehmen I"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Berufsberatung"
"Zu stark, Mister Perkins!"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1942
Entstehungsdatum (normiert)
1937 - 1947
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)