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Kleine Chronik

Zn Süd-Dakota wurde
die Linrichtung von zwei
Mördern bis nach dem
Kriegsende verschoben,weil
kein elektrischer Stuhl da
war und die Beschaffung
eines solchen als nicht
kriegswichtig abgelehnt
wurde. — Die beiden Mör-
der werden den gleichen
Wunsch haben wie die
amerikanischenRüstungsin-
teressenten: daß der Krieg
ewig dauern möge.

Der zum stellvertreten,
den Beauftragten für die
Milchzuteilung ernannte
britische Generalleutnant
Sir Robert Gordon Fin-
layson hat erklärt, daß er
überhaupt keine Ahnung
von Milchwirtschaft habe
und auch nichts von der
Verteilung von Milch ver-
stehe. — Da wird viel
Quark herauskommen.

Der amerikanische Vize-
präsident Wallace hat er-
klärt, nach dem Kriege
würden die Vereinigten
Staaten, als das Zentrum
der Kultur, dafür sorgen,
daß neun Zehntel der Er-
wachsenen auf der ganzen
Welt lesen und schreiben
könnten.

Das noch verbleibende
Zehntel würde dann wohl
hauptsächlich in den Ver-
einigten Staaten zu finden
sein.

Nach den Hieben an der Kanalküste

„Gummisohlen! Blödsinn! Linterteile aus Gummi hätte man
uns geben sollen!"

Klage amerikanischer flerzte

(Die ärztlichen Fachzeitschriften in USA beklagen sich allgemein über das Eindringen und das Benehmen

eingewanderter jüdischer flerzte)

So kann das nicht mehr weiter gehn!
Auf Hilfe müssen wir bestehn
Vom Staat, denn das ist er uns schuldig.

Wir waren lange sehr geduldig
Und trugen still, obgleich es schmerzte,
Daß wir, die eingesessnen flerzte
In USA darunter litten,

Daß uns die Praxis sehr beschnitten
Von Fremden, die in großen Scharen
Erschienen in den letzten Jahren,

Von Juden, die als Emigranten
Hier eine neue Heimat fanden.

Wie schlimm sieht’s in New York doch aus!
Da gibt’s kein einz’ges Krankenhaus,

An dem nicht jeder Assistent
Ein Mann vom alten Testament;

Die andern wurden ’rausgeschmissen,
Von ihnen will man nichts mehr wissen.
Amtsärzte werden viel gebraucht,

Auch da sind Juden aufgelaucht.

Doch jene, die frei praktizieren,

Die zeigen häßliche Manieren,

Die in Verruf im ganzen Land
Am Ende bringen unsern Stand.

Sie pflegen, Kranke abzufassen,

Vor jeder Klinik aufzupassen.

Und kommt ein Mensch, der als Patient
Erkennbar, wilder Kampf entbrennt:
„Gehn Sie da lieber nicht hinein!

Ich werde sehr viel bill’ger sein;

Sie werden, ob’s auch kompliziert,

Für ein paar Dollars operiert.“

Ja, so betragen sich die Juden
Wie Schreier vor den Jahrmarktsbuden.
Da muß ja jede Achtung fliehn
lm Volke vor der Medizin.

Die Heilkunst bringen auf den Hund
Die Fremdlinge vom alten Bund,

Und schließlich wird hinweggerafft
Die angestammte flerzteschaft
Von dieser schlimmen Infektion
Durch die mosaische Nation. — on.

3&ei fedec JxtUeüe
dcan denken:

«Hl Heilmitteln soll man immer
' sparsam sein — und heute erst recht.
Also nicht mehr nehmen und nicht
öfter, als ei die Vorschrift der-
| langt! Vor allem aber: Wirklich nur
dann, wenn es unbedingt not tut.
Das gilt auch für

SiCphoscaCin-

JxiMetten-

Wenn alle dies ernstlich bedenken,
bekommt jeder Lilphoscalin, der cs
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der pharm. Präparate Sitphoscalin
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baren Stücke behandelt wurden. Das Gebot
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unseren Uhren umzugehen, weil Wünsche nach
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Fliegende Blätter Nr. 5059 vom 16 Juli 1942

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Nach den Hieben an der Kanalküste"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Rainer, Sigi
Entstehungsdatum
um 1942
Entstehungsdatum (normiert)
1937 - 1947
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift
Weltkrieg <1939-1945>

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Fliegende Blätter, 197.1942, Nr. 5059, S. 37
 
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