KLEINE CHRONIK
Attlee hat vor seinen Wählern in Lancashire erklärt: „Ich be-
zweifle, daß irgend jemand in England sich tatsächlich einen Begriff
von den Nachkriegsverhältnissen machen kann."
Dies umsoweniger, als man ständig mit Kummer an die Vor-
kriegsverhältnisse zurückdenkt.
Der ASA-Admiral Stadl hat gesagt: „Wenn wir die st-Boote
nicht erledige», sind wir wie in einem Schweinestall gefangen."
Der Admiral hat wohl nicht überlegt, daß er damit sein Land
als Schweinestall bezeichnet. Aber es stimmt: Roosevelt hat es
dazu gemacht.
In der syrischen Stadt Aleppo wollten britische Soldaten in ein
Kino, ohne zu zahlen. Als man ihnen den Eintritt verweigerte,
warfen sie .Handgranaten in den Zuschauerraum; es gab Tote und
Verletzte.
In London kan» man jetzt mit Recht behaupte», daß britische
Loldaten vor nichts zurückschrecken.
Ein Londoner Finanzblatt hat geklagt: „Die größte Laus, die
wir Engländer uns in den Pelz gesetzt haben, ist das Pacht- und
Leihabkommen."
Der Vergleich trifft zu. Mit dem Pacht- und Leihabkomme»
>vird Roosevelt dafür sorgen, daß für die Engländer lausige Zeiten
kommen. *
Die „New Jork Daily News" sind mit Roosevelts diktatorischer
Herrschaft unzufrieden. Das Blatt hat geschrieben: „Das Parla-
ment der Vereinigten Staate» spielt für den Präsidenten nur noch
die Nolle eines Gummistempels, den er unter seine Befehle
setzt."
Es ist noch ärger. Denn da das Parlament nicht der wahren
Meinung des Volkes entspricht, ist es sogar ein gefälschter Stempel.
Der Londoner „Economist" wünscht dringend, Stalin möge mit
Aeußerungen über seine politischen Absichten zurückhaltender sein,
da er damit seinen Verbündeten Schwierigkeiten mache.
Der „Economist" selbst ist zurückhaltend. Er hätte rundheraus
schreibe» können: „Der verdammte Kerl bringt ja ganz Europa
gegen uns auf." *
Die amerikanische Wochenschrift „Time" ist mit de» sogenannten
„Liberty-Schiffen" unzufrieden. Sie machten die versprochenen H)
Knoten nur bei ruhiger See, hätten schlechte, oft Reparaturen erfor-
dernde Maschinen, die Eisenplatten wäre» manchmal brüchig — kurz,
man müsse sagen: „Zwar zu langsam, aber keineswegs sicher."
Die Liberty-Schiffe sollten mit einem Schlage die leidige Trans-
portfrage lösen. Die Lösung erfolgt nun auch zu langsam, aber
keineswegs sicher.
Die Besetzung durch die Amerikaner hat auf Island eine Inflation
herbeigeführt. Deshalb lohnt sich der Fischfang, die Äaupterwerbs-
quelle des Landes, nicht mehr und ist fast völlig eingestellt worden
Dafür fischen .die Amerikaner dort jetzt im Trüben.
i
Arzneijäger sind keine Kranken,
sondern große Egoisten. Der Arzt
verschreibt Arzneien nicht aus Ge-
fälligkeit, sondern um kranke
Menschen zu heilen.
Mit Tropon-Präparaten
haushalten I r?!wfp)|Vg
— ein Gebot der Stundei
Wie kann man da das Auftauen von
Jopa=Kühlkost umeinige Stunden
verzögern ?Cianz einfadvMan wickelt
die Packung dick in Zeitungspapier
ein und legt sie möglichst kühl-
KÜHL KOST
Aromawolken
im KUchendampf
Der Eintopf wurde mit aufgelöstem
Milei G gebunden. Aber heute
schmeckt er fade. Woran liegts? —
Kohlenklau ließ den Eintopf zu
lange kochen. Die Nähr- und Aroma-
stoffe gingen in die Luft. Moral:
Eintopf großflammig ankochen . . .
kleinflammig fertigkochen!
juua
der zuverlässige Ei-Austauschstoff
c—v/c/ri/m allct ‘“l/Ua-jlen^tittuit^eii
haben das erste Recht auf Erfrischung
und Anregung. Darum zuerst für sie
Mi
Mund-Hygiene und Mund-Kosmetik zugleid»
Man kann aber auch gut damit
staushalten, weil es so ergiebig ist
In Apotheken und Drogerien,
nicht direkt vom Hersteller
(Q-cJßJL&wis Qxr.\u..Qr.2^.
KO ßL EN Z-PFAFFE N DORF RH.
S'ftcbioconvPetof
gegen
Juckreiz u. Entzündung
zwischen den Zehen.
Erhältlich in Apotheken
€2)
Merz & Co. Frankfurt am Main
VSLV6TA !ik fo buirmart,
Hsü man ihn -Kids n.nl* ßunsrarf
mit's Brot ftrtttfn ,i„v die ßuttfr Yparti
21S
Fliegende Blätter Nr. 5097 vom 8 April 19-13
Attlee hat vor seinen Wählern in Lancashire erklärt: „Ich be-
zweifle, daß irgend jemand in England sich tatsächlich einen Begriff
von den Nachkriegsverhältnissen machen kann."
Dies umsoweniger, als man ständig mit Kummer an die Vor-
kriegsverhältnisse zurückdenkt.
Der ASA-Admiral Stadl hat gesagt: „Wenn wir die st-Boote
nicht erledige», sind wir wie in einem Schweinestall gefangen."
Der Admiral hat wohl nicht überlegt, daß er damit sein Land
als Schweinestall bezeichnet. Aber es stimmt: Roosevelt hat es
dazu gemacht.
In der syrischen Stadt Aleppo wollten britische Soldaten in ein
Kino, ohne zu zahlen. Als man ihnen den Eintritt verweigerte,
warfen sie .Handgranaten in den Zuschauerraum; es gab Tote und
Verletzte.
In London kan» man jetzt mit Recht behaupte», daß britische
Loldaten vor nichts zurückschrecken.
Ein Londoner Finanzblatt hat geklagt: „Die größte Laus, die
wir Engländer uns in den Pelz gesetzt haben, ist das Pacht- und
Leihabkommen."
Der Vergleich trifft zu. Mit dem Pacht- und Leihabkomme»
>vird Roosevelt dafür sorgen, daß für die Engländer lausige Zeiten
kommen. *
Die „New Jork Daily News" sind mit Roosevelts diktatorischer
Herrschaft unzufrieden. Das Blatt hat geschrieben: „Das Parla-
ment der Vereinigten Staate» spielt für den Präsidenten nur noch
die Nolle eines Gummistempels, den er unter seine Befehle
setzt."
Es ist noch ärger. Denn da das Parlament nicht der wahren
Meinung des Volkes entspricht, ist es sogar ein gefälschter Stempel.
Der Londoner „Economist" wünscht dringend, Stalin möge mit
Aeußerungen über seine politischen Absichten zurückhaltender sein,
da er damit seinen Verbündeten Schwierigkeiten mache.
Der „Economist" selbst ist zurückhaltend. Er hätte rundheraus
schreibe» können: „Der verdammte Kerl bringt ja ganz Europa
gegen uns auf." *
Die amerikanische Wochenschrift „Time" ist mit de» sogenannten
„Liberty-Schiffen" unzufrieden. Sie machten die versprochenen H)
Knoten nur bei ruhiger See, hätten schlechte, oft Reparaturen erfor-
dernde Maschinen, die Eisenplatten wäre» manchmal brüchig — kurz,
man müsse sagen: „Zwar zu langsam, aber keineswegs sicher."
Die Liberty-Schiffe sollten mit einem Schlage die leidige Trans-
portfrage lösen. Die Lösung erfolgt nun auch zu langsam, aber
keineswegs sicher.
Die Besetzung durch die Amerikaner hat auf Island eine Inflation
herbeigeführt. Deshalb lohnt sich der Fischfang, die Äaupterwerbs-
quelle des Landes, nicht mehr und ist fast völlig eingestellt worden
Dafür fischen .die Amerikaner dort jetzt im Trüben.
i
Arzneijäger sind keine Kranken,
sondern große Egoisten. Der Arzt
verschreibt Arzneien nicht aus Ge-
fälligkeit, sondern um kranke
Menschen zu heilen.
Mit Tropon-Präparaten
haushalten I r?!wfp)|Vg
— ein Gebot der Stundei
Wie kann man da das Auftauen von
Jopa=Kühlkost umeinige Stunden
verzögern ?Cianz einfadvMan wickelt
die Packung dick in Zeitungspapier
ein und legt sie möglichst kühl-
KÜHL KOST
Aromawolken
im KUchendampf
Der Eintopf wurde mit aufgelöstem
Milei G gebunden. Aber heute
schmeckt er fade. Woran liegts? —
Kohlenklau ließ den Eintopf zu
lange kochen. Die Nähr- und Aroma-
stoffe gingen in die Luft. Moral:
Eintopf großflammig ankochen . . .
kleinflammig fertigkochen!
juua
der zuverlässige Ei-Austauschstoff
c—v/c/ri/m allct ‘“l/Ua-jlen^tittuit^eii
haben das erste Recht auf Erfrischung
und Anregung. Darum zuerst für sie
Mi
Mund-Hygiene und Mund-Kosmetik zugleid»
Man kann aber auch gut damit
staushalten, weil es so ergiebig ist
In Apotheken und Drogerien,
nicht direkt vom Hersteller
(Q-cJßJL&wis Qxr.\u..Qr.2^.
KO ßL EN Z-PFAFFE N DORF RH.
S'ftcbioconvPetof
gegen
Juckreiz u. Entzündung
zwischen den Zehen.
Erhältlich in Apotheken
€2)
Merz & Co. Frankfurt am Main
VSLV6TA !ik fo buirmart,
Hsü man ihn -Kids n.nl* ßunsrarf
mit's Brot ftrtttfn ,i„v die ßuttfr Yparti
21S
Fliegende Blätter Nr. 5097 vom 8 April 19-13