ISO
Schillers „Bürgschaft"
NN- ihr Ursprung in -er ctasslschen Form.
Es dürste dem deutschen Publikum, dem gründlichsten aller Publica, sehr erwünscht sein, den ursprünglichen Stoff zu
Schillers unsterblicher Ballade von Moros und dem Tyrannen kennen zu lernen. Zu diesem Zwecke erscheinen hier die getreuen
Abbildungen eines alten Frieses, der zwar nur in Ueberresten, aber doch, Dank den Bemühungen der Archäologen, vollständig
genug, zur Mitte des vorigen Jahrhunderts in Syrakus ausgegraben worden, und bis jetzt, Deutschland unbewußt, in einem
Kellergewölbe des Museums zu Cöln vergraben gelegen. Daß Schiller diese Bruchstücke gekannt, ist unbezweifelt und glauben
wir uns das deutsche Vaterland um so mehr zu Dank zu verpflichten, als die getreue Nachbildung derselben mit großen Schwie-
rigkeiten verknüpft war.
Daß die Friese der Blüthe griechischer Kunst angehören, bedarf um so weniger eines Beweises, als fle augenscheinlich
vielen neuen Sculptur - Werken zum Muster gedient haben, wie denn schon die Schaafsköpfe auf ThorwaldsenS Aleianderzug sehr
lebhaft an die Figuren der Häscher erinnern.
Vergleichen wir nun unsere Abbildungen mit den bezüglichen Stellen des Gedichts
Zu Dionys dem Tyrannen schlich.
Moros den Dolch im Gewände,
Ihn schlugen die Häscher in Bande >c.
Drob lä-belt der König mit arger List
Und stricht, nach kur-em Bedenken:
Drei Tage will ich dir schenken rc. ic.
Schillers „Bürgschaft"
NN- ihr Ursprung in -er ctasslschen Form.
Es dürste dem deutschen Publikum, dem gründlichsten aller Publica, sehr erwünscht sein, den ursprünglichen Stoff zu
Schillers unsterblicher Ballade von Moros und dem Tyrannen kennen zu lernen. Zu diesem Zwecke erscheinen hier die getreuen
Abbildungen eines alten Frieses, der zwar nur in Ueberresten, aber doch, Dank den Bemühungen der Archäologen, vollständig
genug, zur Mitte des vorigen Jahrhunderts in Syrakus ausgegraben worden, und bis jetzt, Deutschland unbewußt, in einem
Kellergewölbe des Museums zu Cöln vergraben gelegen. Daß Schiller diese Bruchstücke gekannt, ist unbezweifelt und glauben
wir uns das deutsche Vaterland um so mehr zu Dank zu verpflichten, als die getreue Nachbildung derselben mit großen Schwie-
rigkeiten verknüpft war.
Daß die Friese der Blüthe griechischer Kunst angehören, bedarf um so weniger eines Beweises, als fle augenscheinlich
vielen neuen Sculptur - Werken zum Muster gedient haben, wie denn schon die Schaafsköpfe auf ThorwaldsenS Aleianderzug sehr
lebhaft an die Figuren der Häscher erinnern.
Vergleichen wir nun unsere Abbildungen mit den bezüglichen Stellen des Gedichts
Zu Dionys dem Tyrannen schlich.
Moros den Dolch im Gewände,
Ihn schlugen die Häscher in Bande >c.
Drob lä-belt der König mit arger List
Und stricht, nach kur-em Bedenken:
Drei Tage will ich dir schenken rc. ic.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Schillers "Bürgschaft" und ihr Ursprung in der classischen Form"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Thema/Bildinhalt (normiert)
Möros
Dionysos