Fliegende Blätter (39.1863 (Nr. 939-964))

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Schadet nichts

Ein Bauer kommt iu den Laden und kauft für einen
Groschen A B Reutter. Nachdem er seinen Groschen bezahlt
hat, steckt er den Tabak ein und will fortgehen. Der Kauf-
mann hat aber den Groschen betrachtet und ruft ihm nach:
„Er is uir nutz!" — Bauer: „Schad't uir, werd doch
geraacht."

Ueber den Rubikon.

Kellner in einem Grenzwirthshause zu einem Vaga-
bunden: „Ich glaub', Er hat ein schlechtes Paßgewissen, da
nehm' Er diesen Paß, der hilft Ihm gewiß durch!" — An
der Grenze. Grenzaufseher: „Halt, den Paß her! —
den Paß, sag' ich!" — Vagabund: „Sogleich, gestrenger
Herr Grenzleutnant! Hier, hier." — Grenzausseher
(liest): „Abgebräunter Kalbskopf, — Hirn in Sauce, —

; Ochsenaugen, — Kalbsbrust, — Hammelschlegel, — schwei-
| nerne Knöchel, — Kalbsharen in Essig! — Alles richtig!
— Passirt!"

Die sympathetische Kur.

„Alle eenen Weg!" sagte Hans Dierk und ließ seine kleinen Ferkeln über einen Weidenstock springen, damit sie gut gedeihen
sollten. — Draußen vor dem Loch aber saß der alte große Eber, und happ! fraß er das erste Ferkel, und happ! fraß er das
zweite, und als er zum letzten Male happ! machte, da waren Hans Dierk seine kleinen Ferkeln alle richtig einen Weg gegangen.

Redaclion: Caspar Braun und Fricdr. Schneider. — München, Verlag von Braun & Schneider.

Druck von C. R. Schurich in München.