72 Zw eierlci.
(Beim großen Brand in der Universitätsstadt Tübingen.) ’ Student: „Nicht wahr, Ihr Herrn Philister, vom Pumpen
mit der Kreide wollt Ihr nichts wissen, aber zum Pumpen an der Spritze, da könnt Ihr uns brauchen!"
In Ungedan k cn.
Der neue Herr Kaplan geht, das Brevier betend, in
seinem noch ziemlich kalten Zimmer auf und ab. Damit das
Feuer nicht ausgehc, will er ein Scheit Holz zulegen. In
unbewußter Verwechslung von rechts und links wirft er aber
das Brevier in den Ofen und behält das Scheit Holz in der
Hand, aus dem er noch so lange sortbetet, bis er mit seinem
Officium zu Ende ist.
Ein guter Sohn.
In einem Wirthshaus sitzen drei Freunde; der eine
der Sohn eines Arztes, der andere eines Schneiders und
der dritte ein Jünger Merkurs. Letzterer brennt mit der Cigarre
seine Hose an, ohne es zu bemerken; die beiden Andern scheu
ruhig zu. Als ein ordentliches Loch eingebrannt ist und der
Schneider sicher auf Arbeit rechnen kann, macht er den
Betreffenden darauf aufmcrksain. Entrüstet ivendet sich jedoch
der Sohn des Arztes an den Schneider: „Hättest Du es doch
noch eine Zeitlang brennen lassen, dann hätte mein Vater auch
etwas dabei verdient!"
Redaclion: ttaSPar Braun in München — Verlag von Braun & Schneider in Münchcn.
Druck von C. R. Schurich in München.
Hic»u eine Beilage
(Beim großen Brand in der Universitätsstadt Tübingen.) ’ Student: „Nicht wahr, Ihr Herrn Philister, vom Pumpen
mit der Kreide wollt Ihr nichts wissen, aber zum Pumpen an der Spritze, da könnt Ihr uns brauchen!"
In Ungedan k cn.
Der neue Herr Kaplan geht, das Brevier betend, in
seinem noch ziemlich kalten Zimmer auf und ab. Damit das
Feuer nicht ausgehc, will er ein Scheit Holz zulegen. In
unbewußter Verwechslung von rechts und links wirft er aber
das Brevier in den Ofen und behält das Scheit Holz in der
Hand, aus dem er noch so lange sortbetet, bis er mit seinem
Officium zu Ende ist.
Ein guter Sohn.
In einem Wirthshaus sitzen drei Freunde; der eine
der Sohn eines Arztes, der andere eines Schneiders und
der dritte ein Jünger Merkurs. Letzterer brennt mit der Cigarre
seine Hose an, ohne es zu bemerken; die beiden Andern scheu
ruhig zu. Als ein ordentliches Loch eingebrannt ist und der
Schneider sicher auf Arbeit rechnen kann, macht er den
Betreffenden darauf aufmcrksain. Entrüstet ivendet sich jedoch
der Sohn des Arztes an den Schneider: „Hättest Du es doch
noch eine Zeitlang brennen lassen, dann hätte mein Vater auch
etwas dabei verdient!"
Redaclion: ttaSPar Braun in München — Verlag von Braun & Schneider in Münchcn.
Druck von C. R. Schurich in München.
Hic»u eine Beilage
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Zweierlei"
"In Ungedanken"
"Ein guter Sohn"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Thema/Bildinhalt (normiert)
Missgeschick <Motiv>