Fliegende Blätter (62.1875 (Nr. 1537-1562))

„Aber, meine Herren, seien Sie doch ein wenig still —
man weiß ja gar nicht, was nian ißt!"

„Sarahleben, was doch alles is geworden theuer in de Hütet« •
Hob ich gemußt zahlen for e' schofles Bett 1 Tholer und
10 Groschen, for zwei Stumpen Lichter 10 Groschen; da«
Billigste, was is gewesen, is gewesen 's Service, hat gekost"
fünf Groschen, und — siehst De — da Hab' ich Dir's gleich
mitaebracht!"

11. Zur weiteren Unterhaltung der geehrten Gäste ist e§ ber
Direktion gelungen, die Concession zu einer Spielbank zu erhalten,
welche, von zwei tüchtigen Herren, den Gebrüdern Frippon
ans Paris, geleitet, an minder freundlichen Tagen dem Pub-
likum neben dem Amüsement Aussicht auf Gewinn bietet. Auch
hält der -Oberkellner zu weiterem Privatvergnügen Pistolen zum
Schießen in großer Auswahl bereit.

Ein Fkinschm cck er.

12. Die weitere Umgebung des Bades, hierorts „die kleine
Schweiz" genannt, imposant durch ihre gigantischen Felseu-
partien, Schluchten und Abgründe, wird durch Leute, welche '
die Direktion als Führer engagirt hat, den geehrten Gästen zur
Verfügung gestellt. Dieselben sind höchst zuverlässig und bescheiden,
dem Charaeter der hiesigen Gebirgsbewohner entsprechend.

Redaetion: ttaspar Krau» in München. — Berlag von Staun & Schneider in München.
Druck von C. R. Schurich (E. Mühlthaler) i» München.

Hiezu eine Beilage.