Guts Huldigung.
ßin. Firmling.
kommen aber als Geschenk nicht mehr wie vier Mark und ein Gebetbuch —
genügt Ihnen das?" — „O, vollkommen! ich habe nie mehr bekommen!'
Nachts, wenn ich vom Liebchen komme, Bcttcl-llebermuth.
Winkt mir stets das Schenkcnhans:
Helle Lichter, frohes Lachen,
Bccherklang und Stimmgebraus!
Immer bin ich eingekehret,
Konnte niemals widersteh'»,
Trank mit Andacht meinen Becher,
Als Gebet vor'm Schlafengeh'n.
Diese „Sünde" hat erfahren.
Jüngst durch eine Klatscherin,
Mein geliebtes süßes Mädchen;
Und sie sprach mit argem Sinn:
„Ist es möglich, daß Du wandelst
Aus der Liebe weichem Arm
Zu der Schenke ohne Säumen,
Wenn der Mund vom Kuß noch warm?"
„Ja," sprach ich, „die Lipp' ist trocken
Bon den heißen Küssen Dein!
Nach dem heißen Kuß der Sonne
Will die Flur — befeuchtet sein!"
L. Soi)»»x.
Ein Firmling.
„Bon Ihrer bekannten Humanität in Kenntniß ge- Hausfrau: „Sie kommen zu oft — heute kann ich Ihnen nur
setzt, wage ich die Bitte, Herr Baron, mich zur Firmung zwei Pfennig' geben!" — Bettler: „Was! Nur zwei Pfennig'? Hören
zu führen!" — „Gut — ich bin bereit, obwohl Sic Sic, Madame, Sie scheinen mir sehr auf den Hund gekommen zu sein —
schon ein ziemlich bejahrter Firmling sind; Sie be- da haben Sic eine halbe Mark!"
ßin. Firmling.
kommen aber als Geschenk nicht mehr wie vier Mark und ein Gebetbuch —
genügt Ihnen das?" — „O, vollkommen! ich habe nie mehr bekommen!'
Nachts, wenn ich vom Liebchen komme, Bcttcl-llebermuth.
Winkt mir stets das Schenkcnhans:
Helle Lichter, frohes Lachen,
Bccherklang und Stimmgebraus!
Immer bin ich eingekehret,
Konnte niemals widersteh'»,
Trank mit Andacht meinen Becher,
Als Gebet vor'm Schlafengeh'n.
Diese „Sünde" hat erfahren.
Jüngst durch eine Klatscherin,
Mein geliebtes süßes Mädchen;
Und sie sprach mit argem Sinn:
„Ist es möglich, daß Du wandelst
Aus der Liebe weichem Arm
Zu der Schenke ohne Säumen,
Wenn der Mund vom Kuß noch warm?"
„Ja," sprach ich, „die Lipp' ist trocken
Bon den heißen Küssen Dein!
Nach dem heißen Kuß der Sonne
Will die Flur — befeuchtet sein!"
L. Soi)»»x.
Ein Firmling.
„Bon Ihrer bekannten Humanität in Kenntniß ge- Hausfrau: „Sie kommen zu oft — heute kann ich Ihnen nur
setzt, wage ich die Bitte, Herr Baron, mich zur Firmung zwei Pfennig' geben!" — Bettler: „Was! Nur zwei Pfennig'? Hören
zu führen!" — „Gut — ich bin bereit, obwohl Sic Sic, Madame, Sie scheinen mir sehr auf den Hund gekommen zu sein —
schon ein ziemlich bejahrter Firmling sind; Sie be- da haben Sic eine halbe Mark!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Entschuldigung" "Ein Firmling" "Bettel-Uebermuth"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Bildbeschriftung: (1): "Wein, Bier, Billard"
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 67.1877, Nr. 1668, S. 14
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg