I
200 _ Uebervorsichtig.
Bei einem Kaufmann meldet sich ein neuer Lehrling. Der Principal
weist denselben in seine künftigen Obliegenheiten ein und fährt dann fort:
„Das hast Dn also alle Tage zu thnn. Aber an die Kasse kommst Dn
mir nicht. An der Kasse hast Du nichts zu thnn, gar nichts zu thnn.
Ueberhaupt, was hast Dn an der Kasse zu suchen? Gar nichts hast Dn
nn der Kasse zu suchen — das Hab' ich Dir schon hundert Mal gesagt. Augen-
blicklich machst Dn, das; Du hinaus kommst!"
Mildernde Fori».
„Nauru, was bin ich schuldig?" — „Sie haben einundzwanzig Halbe!"
— „Dumme Gans, kann Sie nicht sagen: 2 Mark 52 Pfennig!?"
Gute Aussicht.
A: „Wie können Sie mich anpumpen — ich
kenne Sie ja gar nicht näher!" — B: „Nun,
pumpen Sie mir nur etwas, dann werden Sie
mich schon näher kennen lernen!"
Das Lied vom Telephon.
Telephon,
Drahtblitzton,
Siehst du wohl, man hat dich schon!
Wunderzeit!
Meilenweit
Hört man jede Kleinigkeit.
Herrscherwort
Tönt sofort,
Ernstes Drohen, freundlich Mahnen
Hören alle Unterthanen.
Ueberflüssig sind Diäten
lind die langen Kammerreden,
Ist es nur ein wenig still.
Hört man, was ein Jeder will.
General,
Feldmarschall
Commandirt per Telephon
Reiter, Fußvolk und Kanon.
Und wie schnell erst auf der Börse
Man erfahret alle Körse,
Israel,
Sei fidel.
Welch' Geschäft bei meiner Seel!
Alte Zeit,
Thust mir leid,
Kanntest nur den Tenophon.
Aber wir,
Welch Pläsir,
Sprechen durch das Telephon.
Nur so zu.
Ohne Ruh',
Näher kommt man dem Gestirn!
Fernstes naht,
Und ein Draht
Geht bald durch der Menschheit Hirn.
». Mirio.
Redactinn: I. Schneider in München. — Verlag von Braun & Schneider in Münche».
Druck von C. R. Schurich (E. Mühlthaler) in München.
HiejU eine Beilage.
200 _ Uebervorsichtig.
Bei einem Kaufmann meldet sich ein neuer Lehrling. Der Principal
weist denselben in seine künftigen Obliegenheiten ein und fährt dann fort:
„Das hast Dn also alle Tage zu thnn. Aber an die Kasse kommst Dn
mir nicht. An der Kasse hast Du nichts zu thnn, gar nichts zu thnn.
Ueberhaupt, was hast Dn an der Kasse zu suchen? Gar nichts hast Dn
nn der Kasse zu suchen — das Hab' ich Dir schon hundert Mal gesagt. Augen-
blicklich machst Dn, das; Du hinaus kommst!"
Mildernde Fori».
„Nauru, was bin ich schuldig?" — „Sie haben einundzwanzig Halbe!"
— „Dumme Gans, kann Sie nicht sagen: 2 Mark 52 Pfennig!?"
Gute Aussicht.
A: „Wie können Sie mich anpumpen — ich
kenne Sie ja gar nicht näher!" — B: „Nun,
pumpen Sie mir nur etwas, dann werden Sie
mich schon näher kennen lernen!"
Das Lied vom Telephon.
Telephon,
Drahtblitzton,
Siehst du wohl, man hat dich schon!
Wunderzeit!
Meilenweit
Hört man jede Kleinigkeit.
Herrscherwort
Tönt sofort,
Ernstes Drohen, freundlich Mahnen
Hören alle Unterthanen.
Ueberflüssig sind Diäten
lind die langen Kammerreden,
Ist es nur ein wenig still.
Hört man, was ein Jeder will.
General,
Feldmarschall
Commandirt per Telephon
Reiter, Fußvolk und Kanon.
Und wie schnell erst auf der Börse
Man erfahret alle Körse,
Israel,
Sei fidel.
Welch' Geschäft bei meiner Seel!
Alte Zeit,
Thust mir leid,
Kanntest nur den Tenophon.
Aber wir,
Welch Pläsir,
Sprechen durch das Telephon.
Nur so zu.
Ohne Ruh',
Näher kommt man dem Gestirn!
Fernstes naht,
Und ein Draht
Geht bald durch der Menschheit Hirn.
». Mirio.
Redactinn: I. Schneider in München. — Verlag von Braun & Schneider in Münche».
Druck von C. R. Schurich (E. Mühlthaler) in München.
HiejU eine Beilage.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Uebervorsichtig"
"Mildernde Form"
"Gute Aussicht"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Thema/Bildinhalt (normiert)
Rauswurf <Motiv>