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Bestellungen werden in allen Buch s und Kunst- Preis des Bandes (26 Nummern) M. 6.70. Bei directem
Handlungen, sowie von allen Postämtern und ’ÄTrO. fi Bezüge perKreuzbandfür Deutschland und Oesterreich -*>c
Zeitungs-Erpeditionen angenommen. JL wQjP ^ 7.50, für die anderen Länder des Weltpostvereins ^ 8---. waaV.ÜI. ^.0,
Erscheinen wöchentlich ein Mal. _ Einzelne Nummer 30
Die letzte Robbe.
Eine Eismeer-Tragödie von Heinrich Iciüel.
Im nächtlichen Norden, nahe dem Nordpol,
Lieget ein Eiland, verloren im Eisnieer.
Kaum >vie ein Hauch nur grüßt es der Frühling,
Leicht wie ein Traum nur streift es der Sommer,
Weckend das wenige winzige Wnchsthum —
Graues Mooswerk, grünende Gräser,
Bunte, bcgnügsam blühende Blumen,
Aus langem Schlafe zum Leben empor.
Friedliche Robben bewohnten die Runde,
Welchen das Meer bot mächtige Mästung.
Sie tauchten empor mit wampigem Wanste,
Lagen mit glatten glänzenden Leibern
Satt sich sielend im Schimmer der Sonne
In feister Fülle des thranigen Fettes,
Friedlich bedacht auf Fraß und Verdauung.
Sie lebten und liebten und mehrten sich mächtig.
Bedeckten das Eiland mit dicken Leibern
Sündlos und sorglos in seligem Dasein.
Doch vor der Menschen dürstender Habgier
Bleibt auf die Dauer kein Fleckchen verdeckt.
Einst in des Sommers sonnigen Wochen
Taucht aus dem Dämmer des schäumenden Meeres
Mit schimmernden Segeln ein Schiff hervor.
Und Robbenjäger, begierig auf Raub,
Mit jauchzenden Rufen erschau'n sie die Insel.
Sie lenken die länglichen Boote zu Lande,
Umzingeln, umzäunen die zaghaften Thiere
Und hau'n sie mit knotigen Knüppeln zu Baden
In hastiger Habgier und höllischer Lust.
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Bestellungen werden in allen Buch s und Kunst- Preis des Bandes (26 Nummern) M. 6.70. Bei directem
Handlungen, sowie von allen Postämtern und ’ÄTrO. fi Bezüge perKreuzbandfür Deutschland und Oesterreich -*>c
Zeitungs-Erpeditionen angenommen. JL wQjP ^ 7.50, für die anderen Länder des Weltpostvereins ^ 8---. waaV.ÜI. ^.0,
Erscheinen wöchentlich ein Mal. _ Einzelne Nummer 30
Die letzte Robbe.
Eine Eismeer-Tragödie von Heinrich Iciüel.
Im nächtlichen Norden, nahe dem Nordpol,
Lieget ein Eiland, verloren im Eisnieer.
Kaum >vie ein Hauch nur grüßt es der Frühling,
Leicht wie ein Traum nur streift es der Sommer,
Weckend das wenige winzige Wnchsthum —
Graues Mooswerk, grünende Gräser,
Bunte, bcgnügsam blühende Blumen,
Aus langem Schlafe zum Leben empor.
Friedliche Robben bewohnten die Runde,
Welchen das Meer bot mächtige Mästung.
Sie tauchten empor mit wampigem Wanste,
Lagen mit glatten glänzenden Leibern
Satt sich sielend im Schimmer der Sonne
In feister Fülle des thranigen Fettes,
Friedlich bedacht auf Fraß und Verdauung.
Sie lebten und liebten und mehrten sich mächtig.
Bedeckten das Eiland mit dicken Leibern
Sündlos und sorglos in seligem Dasein.
Doch vor der Menschen dürstender Habgier
Bleibt auf die Dauer kein Fleckchen verdeckt.
Einst in des Sommers sonnigen Wochen
Taucht aus dem Dämmer des schäumenden Meeres
Mit schimmernden Segeln ein Schiff hervor.
Und Robbenjäger, begierig auf Raub,
Mit jauchzenden Rufen erschau'n sie die Insel.
Sie lenken die länglichen Boote zu Lande,
Umzingeln, umzäunen die zaghaften Thiere
Und hau'n sie mit knotigen Knüppeln zu Baden
In hastiger Habgier und höllischer Lust.
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Die letzte Robbe"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1883
Entstehungsdatum (normiert)
1878 - 1888
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)