186 Treffend.
(Fräulein Elsa kaust ihre Ausstattung ein und läßt sich Küchenschürzen vorlegen.) „Ent-
zückend, aber wohl ein wenig unpraktisch!" — „Durchaus nicht. Fräulein Coralli, unsere
erste Soubrette, trägt stets die Fayon!" — „Ja, für die Bühne mögen sie schon genügen
— da thun sie a (r, als ob sie kochten!" — „Ach, mein Fräulein —
die jungen Frauen thun auch meistens nur so!"
G c d a n k c n s P ii n c.
Den meisten Menschen vergeht das
Leben in der steten Erwartung des
Zeitpunktes, an dem sie nun eigent-
lich zu leben anfangen werden.
* *
-i-
Es ist viel leichter, ein feines Com-
pliment zu machen, als auch nur
mittelmäßig darauf zu antworten.
Die Frauen danken daher am liebsten
mit den Augen. ®.
Das Unglück macht nachdenklich,
das Gluck macht gedankenlos. o.
Der Dichter braucht Liebe zu seinem
Schaffen: in der Jugend die Liebe
eines Weibes, im Alter die Liebe
seines Volkes.
* *
*
Die gefährlichste Klippe für einen
jungen Autor ist nicht das erste Werk,
das er veröffentlicht, sondern fein
zweites. — «•
Wiege und Sarg — das sind die
Bretter, die wirklich „die Welt be-
deuten". _ H.
So Mancher zieht zur Glücksjagd aus
Für viele Wochen -
Und just ging er vom Hause fort,
Da hat's vergebens bei ihm vor-
gesprochen.
Tonsul.
Wir verrathen unsere Schwächen
am leichtesten in Gesellschaft von uns
gleichgültigen Leuten. a,.
Menschenfeind zu sein ist nur dem
Millionär oder dem Bettler vergönnt.
Der getäuschte Papa.
1.
2.
(Fräulein Elsa kaust ihre Ausstattung ein und läßt sich Küchenschürzen vorlegen.) „Ent-
zückend, aber wohl ein wenig unpraktisch!" — „Durchaus nicht. Fräulein Coralli, unsere
erste Soubrette, trägt stets die Fayon!" — „Ja, für die Bühne mögen sie schon genügen
— da thun sie a (r, als ob sie kochten!" — „Ach, mein Fräulein —
die jungen Frauen thun auch meistens nur so!"
G c d a n k c n s P ii n c.
Den meisten Menschen vergeht das
Leben in der steten Erwartung des
Zeitpunktes, an dem sie nun eigent-
lich zu leben anfangen werden.
* *
-i-
Es ist viel leichter, ein feines Com-
pliment zu machen, als auch nur
mittelmäßig darauf zu antworten.
Die Frauen danken daher am liebsten
mit den Augen. ®.
Das Unglück macht nachdenklich,
das Gluck macht gedankenlos. o.
Der Dichter braucht Liebe zu seinem
Schaffen: in der Jugend die Liebe
eines Weibes, im Alter die Liebe
seines Volkes.
* *
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Die gefährlichste Klippe für einen
jungen Autor ist nicht das erste Werk,
das er veröffentlicht, sondern fein
zweites. — «•
Wiege und Sarg — das sind die
Bretter, die wirklich „die Welt be-
deuten". _ H.
So Mancher zieht zur Glücksjagd aus
Für viele Wochen -
Und just ging er vom Hause fort,
Da hat's vergebens bei ihm vor-
gesprochen.
Tonsul.
Wir verrathen unsere Schwächen
am leichtesten in Gesellschaft von uns
gleichgültigen Leuten. a,.
Menschenfeind zu sein ist nur dem
Millionär oder dem Bettler vergönnt.
Der getäuschte Papa.
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Treffend" "Der getäuschte Papa"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 91.1889, Nr. 2313, S. 186
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg