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Beiblatt der Fliegenden Blätter — 104.1896 (Nr. 2631-2656)

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https://doi.org/10.11588/diglit.5046#0144
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Wäre das noch Niemandem aufgefallen, dass trotz täg-
lichen Zähnereinigens mittelst Zahnpulver oder Zahn-
pasta die Zähne (namentlich Backzähne) häufig doch
schlecht und hohl werden? Ist das nicht der beste Beweis dafür,
dass die Zahnreinigung mit Pulver oder Pasta eine durchaus un-
genügende ist? Die Zähne thun uns nicht den Gefallen, nur an
den Stellen zu faulen, wo wir bequem mit Zahnbürste, Pulver
oder Pasta hingelangen können. Im Gegentheil, gerade an den-
jenigen Stellen, die schwer zugänglich sind, wie Rückseiten der
Backzähne, Zahnspalten, hohle Zähne, Zahnlücken etc. geht die
Fäulniss und Verderbniss am ehesten und sichersten vor sich-
Will man seine Zähne vor Fäulniss und Verderben frei, also
gesund erhalten, so kann das nur auf eine Art erzielt werden,
nämlich durch tägliches Reinigen und Spülen mittelst des

flüssigen Zahnantisepticums Odol. Dieses dringt beim Spülen
überall hin, in die hohlen Zähne sowohl wie in die Zahnspalten,
an die Rückseiten der Backzähne u. s. w Es giebt ausser Odol
zwar noch andere flüssige Zahnantiseptica, z. B. wurden früher
Lösungen von Kali chloricum oder von übermangansaurem Kali
empfohlen. Es hat sich aber herausgestellt, dass diese Lösungen
die Zähne auslaugen und den Schmelz zerstören. Odol dagegen
ist für die Zähne gänzlich unschädlich, entzieht den zahnfressenden
Pilzen aber unbedingt sicher die Lebensbedingungen und schützt
deshalb die Zähne gegen Hohlwerden absolut. Alles dieses ist
wissenschaftlich nachgewiesen. Wir rathen deshalb Jedermann,
der seine Zähne intact erhalten will, eindringlichst und mit
gutem Gewissen, sich an eine fleissige Zahnpflege mit Odol zu
gewöhnen.

Odol ist das erste und einzige Zahn- und Mundreinigungs-
mittel, welches den Ursachen der Zahn verderbniss absolut sicher
entgegenwirkt. Diese nachgewiesen absolut sichere Wirkung be-
ruht vornehmlich auf der Eigenthümlichkeit des Odols, dass es sich
in die hohlen Zähne und in die Zahnfleischschleimhäute einsaugt
und diese gewissermassen imprägnirt. Mail begreife das
enorm Wichtige dieser ganz neuen und
eigenartigen Wirkung wohl: während also alle
übrigen Zahnreinigungsmittel, so auch die französischen Zahnwässer,

nur während der wenigen Momente des Zahnreinigens wirken
können, lässt das Odol einen antiseptischen Vorrath an den Mund-
schleimhäuten und in den hohlen Zähnen zurück, der noch
stundenlang fortwirkt. Auf diese Weise wird eine continuirliche
antiseptische Wirkung erzielt, wodurch das Gebiss bis in die
feinsten Spalten von allen zahnfressenden Prozessen unbedingt
sicher freigehalten wird. Hieraus folgt, dass derjenige, der sich
conseqüent täglich mit Odol Mund und Zähne reinigt, seine Zähne
gegen Hohlwerden unbedingt sicher schützt.

Preis des Odols.

(Die Preise richten sich nach der Spiritussteuer in den betreffenden Ländern.)

Kine J/i Flasche „Odol“ (Original-Spritzflacon) für mehrere Monate ausreichend kostet in:

Deutschland: M. l.so, Österreich-Ungarn: fl. l.— ö. w., Russland: Rs. l.so, Schweiz: Frs. 2.50,
Holland: fl. 1.—, Belgien: Frs. 2.25, Finland: F.M. 3. , Schweden und Norwegen: Kr. 2.—,
Dänemark: Kr. 1.50, Rumänien: Frs. 2.50, Nord-Amerika: 75 cent.

„Odol“ ist in allen Staaten der Welt in den meisten Apotheken, in den besseren Drogen- und Parfümeriegeschäften, sowie bei
den Coiffeuren zu haben; wo nicht, wende man sich direkt an uns,

Dresdener Chemisches Laboratorium Lingner, Dresden.

Redactio 11: 3. Ädmeiber. — Für den Jnseratentbeil verantwortlich: Carl Gabler. — Verlag von Srann & Schneider. — Druck von <£. Milbllhalrr, sänimtlich in München.
 
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