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Beiblatt der Fliegenden Blätter — 126.1907 (Nr. 3181-3231)

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https://doi.org/10.11588/diglit.5030#0668
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Exakte wissenschaftliche Untersuchungen der Präparate,
die heutzutage als Zahnpulver verkauft werden, haben
das überraschende Resultat ergeben, daß kein einziges
der untersuchten Handels-Zahnpulver (es sind ca. 60
Marken untersucht worden) den Anforderungen ent-
spricht, die an ein tadelloses Zahnpulver gestellt werden
müssen. Einige Fabrikanten setzen ihren Zahnpulvern
sogar Säuren, saure Salze, Seife, Alkali, Borax, chlor-
saures Kali und dergleichen zu. Solche Zahnpulver sind
direkt schädlich für die Zahnsubstanz, sonne für das
Zahnfleisch und daher unbedingt zu verwerfen. Andere
Präparate enthalten als Grundstoff gemahlene Kreide,
die ans mehr oder weniger scharfkantigen, glasharten
Krystallen besteht. Diese ritzen beim Putzen den
Zahnschmelz und können dadurch großen Schaden
anrichten. Geradezu als Unfug muß man es aber
bezeichnen, wenn, wie dies vielfach geschieht, den
Zahnpulvern Sepia, Austernschalen, Holzkohle, Bims-
stein und dergleichen Stoffe zugesetzt werden. Solche
grobwirkende Mittel benutzt man wohl mit Vorteil
zum Putzen von Metallgegenständen, aber nicht für
das kostbare Email der Zähne. Da ist es dann kein
Wunder, daß zahlreiche Menschen trotz sorgsamster Pflege und gewissenhaftester Behandlung durch den
Zahnarzt doch schadhafte Zähne bekommen.
Dieser Stand der Dinge hat uns zu dem Entschlüsse geführt, zu versuchen, ein hygienisch einwand-
freies Zahnpulver herzustellen.
Die Aufgabe war weniger einfach, als wir anfänglich annahmen. Erst nach mehrjährigen Ver-
suchen ist es uns gelungen, mit unserem Jrex-Zahnpnlver ein Präparat herznstellen, das wir getrost als
ein Ideal-Präparat bezeichnen können. Es ist das beste derzeitige Zahnpulver, wie jeder Zahnarzt und Fach-
mann, der sich die Mühe nimmt, das Jrex-Zahnpnlver mikroskopisch und chemisch zu untersuchen, zugeben wird.

-^uck clie Schachteln, Lüclrsen etc., in äenen Nie Zahnpulver cles lVlarktes in cler Pegel ver-
pacht weräen, sincl im höchsten Oracle unvollkommen uncl entsprechen nicht clen bescheidensten An-
forderungen, Nie man an NeraiNiAe, kür Nen tätlichen Oebraucli bestimmte Lebälter ru stellen berechtigt
ist. Durch schlechte, unNiclite Verpackungsweise verNuktet Nas parkum Ner Pulver nach kurzer 2eit,
unN Nas wieclerholte Lintauchen Ner angekeuckteten Lürste ist höchst unappetitlich. Die Patent-Irex-
Dose gestattet eine Abgabe Nes Irex-^almpulvers, ohne Nass Nie Lürste mit Nein Pulver in Ner Dose
Nirekt in Lerütirung kommt. Der Leliälter ökknet sich geraNe in Nem Noment, wo Nas Pulver abgegeben
wirN unN scbliesst sich Narauk sofort wisNer automatisch. Leim ^ukNrücken auk ein besonNeres 'pellerclien,
Nas jeNer Dose kostenlos beigeliekert wirN, entleert Nie Luchse immer nur so viel Pulver, als rum ein-
maligen Oebraucke geraNe nötig ist. Die Aufnahme Nes Zahnpulvers Nurck Nie kürste kinNet also
ausserhalb Ner Dose statt, ^uk Niese >Veise bleibt Nas Irex-2alinpulver stets krisch unN trocken unN
kann bis rum letrten l<örnclien ausgenutrt werNen.
XVir glauben, mit Nieser patent-pulverNose, Nie aus porrellanartigem Olas hergestellt ist, eine
reirenNe unN sehr rweckentspreclienNe bleulieit kür Nen Doilettentiscli geschakken ru haben.
Preis einer Dose Irex IM. l.— in Apotheken, Drogengescbäkten unN Parfümerien. (Line Dose
Irex enthält etwa 00 Portionen Irex-^almpulver, reicht also bei täglichem Oebraucli etwa 2 lVlonate.)

Verantwortlich für die Redaktion: I. Schneider in München: für den Inseratenteil: s. Gabler in München. Verlag von Lraun S- Schneider in München. — In Österreich
Ungarn für die Herausgabe und Redaktion verantwortlich: Ksitar Lechuer in Wien I. — Druck von K. Wühlthaier's Such- und Kuujidruckerei SK- >» München.
 
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