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Beiblatt der Fliegenden Blätter — 129.1908 (Nr. 3284-3309)

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https://doi.org/10.11588/diglit.5312#0009
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Nr. Z2S4 (1)

^liegende Blätter. Z. Juli 1S0S.

fünftes Blatt.

Der veuliabte Hcuschieck.
^s is amol a' Hcuschreck g'wo'n,
-r A' grcaner, auf der Mies',
Der is vorliabt g'we'n um und um,
Ivia halt das Volk oft is.
Er is net gar so jung mehr g'we'n,
Scho' in de g'setzten Jahr',
Hat Weib und Kind und Enkel g'habt,
A' ganz a' greane Schar.
Statt daß er schö' dahoam 'blieb'n waar'
lind hätt' a' Beispiel 'gcb'n,
Führt er sei' brave Gattin an
Und hupft mit Fleiß daneb'n.
Bald hopst er mit der Nachbarin,
Bald mit der Fräulein Bas'
Und sitzt mit der am Blätterstiel
Und schliaft mit der ins Gras.
Und wenn sei' Alte 'predigt hat
Und klagt und lamentiert,
So hat er voller Übcrmuat
Am Stengel musiziert. —
Amol da siecht er überm Sumpf
A' bläuliche r'ibcll';
Bald zittert s' auf der Lins'n ob'n,
Bald gaukelt s' auf der lvcll'.
Jetz' macht er voller Narretei
An' eleganten Sprung —
Da hupft a' großer Frosch in d' Höh'
Und schnappt 'n auf im Schwung. —
Ls geht der Rruag so lang zum Brunn',
Bis daß er endli' bricht —
Und wo er g'storb'n is, blüaht am Rand
A' kloan's Vergißmeinnicht.
Eberl.

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Alleinige Inseraten-Annahme: Annoncen-Expedition LLu^loLt l^to88S.

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