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Beiblatt der Fliegenden Blätter — 149.1918 (Nr. 3806-3031)

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https://doi.org/10.11588/diglit.5082#0040
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Auch feine Lackschuhe

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Gutes Zeichen.

„Wie hast Du denn nun gerade diese Amanda Schulze als
die allein Richtige herausgefunden unter all' den Bewerberinnen?"

— Heiratskandidat: . . Ganz einfach; sie war die einzige, die

mein Kuvert um gedreht und zur Rückantwort wieder benutzt
hatte!"

Die enttäuschte Mutter.

Hausfrau: „Nein, wie die Personen das alles auffassen! Da
hatte ich meiner neuen Köchin Familienanschluß gewährt und was
denken Sie, heute schickt sie mir einen Herrn in den Salon, der
feierlichst um ihre Hand bittet. . . (zornig) und ich meinte zuerst,
der wollte um meine Pauline anhalten!"

Oer Wille zur Tat.

Es gibt viele Menschen, die von Natur gut veranlagt sind, um sich umfang-
reiche Kenntnisse anzueignen und so eine glänzende Karriere zu machen, die es
aber nicht über sich bringen können, sich hinzusetzen und tüchtig zu arbeiten.
Andere wieder besitzen ausgedehnte Kenntnisse und grosse Fähigkeiten, haben
gute Ideen, aber sie verschieben die energische Anwendung und Ausnutzung
derselben von einem Tag zum andern. Diesen allen fehlt jener ausgeprägte
Wille zur Tat, durch den die grossen Staatsmänner, Feldherren, Handelsherren,
Künstler usw. eben grosse geworden sind. Der Wille zur Tat ist nicht ein
platonischer Wunsch, dass man dies und jenes tun möchte, sondern der feste,
unbeugsame Wille, das, was man als richtig und vorteilhaft erkannt hat, so-
fort energisch in Angriff zu nehmen und trotz auftauchender Hindernisse nicht
mehr davon abzulassen, bis das Ziel erreicht ist. Wer so unbeirrt einem Ziele
zustrebt, wird es auch erreichen. Er muss sich aber vorher vergewissern,
dass das gesteckte Ziel auch wirklich vorteilhaft ist. Üm ein sicheres Urteil
hierfür zu gewinnen, muss er alle seine geistigen Fähigkeiten ausbilden,
besonders auch die Beobachtung, die ihn auf günstige Gelegenheiten auf-
merksam macht. Die beste Anleitung zur Ausbildung Ihrer geistigen Fähig-
keiten linden Sie in Poehlmanns Geistesschulung und Gedächtnislehre. Durch
die darin gegebenen Anleitungen und Uebungen entwickeln Sie auch den
Willen zur Tat. E. H. schreibt: „Neben den praktischen, überall mit sicht-
lichem Erfolg anwendbaren Regeln und Vorteilen Ihrer Lehrmethode geht
einher ihr grosser moralischer Wert des gestählten Willens; dass ich heute
um die Fähigkeit des Entfaltens eines unbeugsamen eisernen Willens reicher

bin, ist Ihr Werk.“

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