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Feder, Heinrich von [Oth.]
Geschichte der Stadt Mannheim: nach den Quellen (Band 2): 1. Hälfte des XIX. Jahrhunderts — Mannheim und Straßburg, 1877

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https://doi.org/10.11588/diglit.24280#0095
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Das allgemeine Annen- und Krankenhaus. 79

und in das zu eröffnende Arbeitshaus werde gewiesen
werden.

7) Ueber alle Einnahmen, so wie über deren zweckmüßige
Verwendung wird die Großherzogliche Armen-Poüzey-Cmm
mission, da sie sich als Geschäftsträgerin des nerehrungs-
wilrdigen Publicum, und als Organ der Mildthütigkeit
desselbeli ansieht, alle Jahre Rechnung im öffentlichen Drucke
ablegen, und dessen Vertrauen zu rechtsertigeir sich znr ersten
Angelegenheit nrachen.

Dies sind unsere Vorschläge, und es hängt nun von
der Mildthätigkeit der edeln Bewohner Mannheinns ab, ihrem
heitern Wohnsitze dllrch Gründung einer soliden Armen-
Anstalt auch die Genüsse des öffentlichen Wohlstandes in
seinenr ganzen Umfange zu versichern.

Jn diesenr Monathe (den 24. Jäirlier) wird die Jnbel-
Feyer von Mamrheims Erhebilng zu einer Stadt begangen;
was kömrte wohl diesem frohen Feste einen würdigern
Glanz verleihen, als eben die Gründung einer solch wohl-
thätigen Anstalt!

Jlrdem wir also unsere gute Mitbürger zu milden Bei-
trägen hiezrt auffordern, laden wir sie nur zmn Genusse
ihrer edelsten Freitderr ein, denen sie sich so gerne hinzu-
geben gewöhnt sind.

Von dem Maaße ihrer Gaben wird es abhängen, ob
derr Fordernngeir einer zweckmäßigen Armen-Anstalt genüget
u>rd so ein Werk aufgeführt werden könnte — der besten
Menscheir würdig.

Mit dieser Darlegung unserer Vorarbeiten, und mit
der gewissenhasten Versichernng, unsere Kräfte ganz dieser
Anstalt zu ogfern, glauben wir übrigens das Vertrauen
des verehrungSwürdigen Pnblikum in Anspruch rrehmen, und
von dessen edeln Gesinnungen deir gedeihlichsten Erfolg
 
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