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3. Daß nach der erlernten allgemeinen kateche-
tischen Tabelle kein Gedachmißwerk aus
dem erweiterten Unterrichte dieser Tabelle
gemacht werdet
d. Daß der Katechet sich allzeit wohl vorbe-
reire um den Verstand der Kinder über die
heiligen Lehren aufzuklären, um ihnen alles
deutlich und überzeugend vorzulegen.
L. Soll der Geistliche immer seinen hohen Be-
ruf und das Beyfpiel Christi vor Augen
haben, sich mit Geduld und Sanftmuth den
Weg zu den Herzen der Kinder bahnen ,
daß sie ihn gern anhören, und für die gött-
lichen Wahrheiten eingenommen werden.
6. Muß sich der Katechet ein Hauptgeschäft
daraus machen, alles, was zur Bewegung
des Willens etwas bertragen kann, zu sam-
meln, zu überdenken und der Jugend ein-
dringlich vorzustcllen- Er muß sie so weit
bringen, daß sie die Religion als die größte
Gurthat Gottes anfthen, Gott darum dan-
ken, ihn prerfen, und die Hochschätzung ge-
gen dieselbe durch genaue Beobachtung ihrer
Vorschriften zeigen Lehrer sie hatten, saget
Christus Mach. 28. 20. alles, was ich euch
besohlen habe.
e. Jjr besonders auf das thätige Christenthum
zu dringen, vorzüglich sind die Hauptpchch-
ten eines Christen der Jugend umständlich
beyzubringen und wohl "einzuprägen, denn
die Erfüllung derselben ist das wahre Merk-
maal, woran man einen Christen, das ist:
einen wahren Nachfolger Christi erkennen
kann.