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Seite 28 Nr. 31.

ZM MMell.

1. Gleichklang.

Äls GegenstüS zum Mädchen aus der
Fremde,

So ftellt mit jedem jungen Jahr

Und sonst noch zu bestimmter Zeiten Wende

Das Rätselwort sich pünktlich bei uns dar.

Esbringet nicht, es heischt von «nsdie Gabe,
Ost noch mit Ungestüm und Droh'n,

Ob groß sei, ob gering der Menschen Habe,
Nur wen'ge gehn befreit davon.

Beliebt drum ist es nicht. Auch seine Höhe
Entfernte längst schon die Verstaulichkest,
Beglückend nicht wirkt seine Nähe,

Tenn statt der Herzen macht's den Beutel
weit.

Und nimmer wird's zum Abschied sich
bequemen,

Wie jenes holde Mädchen einst getan.
Jhm wahrlich würden wir's mcht übel-
nehmen,

Gern gäben rvir ihm frei Geleit zur Bahn.

Ein andres Antlitz wird das Wort uns
weisen,

Wenn wir uns tück'schem Element vertraut:
Hier wird man seine strenge Führungpreisen,
Auf die zu seiner Sicherhest man baut.

Es trügt auch nicht, von fester Hand geleitet,
Bringt stcher es an den ersehnten Port;
Ob Sonnenschein, ob Stürme es begleitet,
Getreulich folget seiner Bahn das Wort.

H. v. F.

2. Rätsel

Das Land, das unsre tapfern Truppen
nahmen,

Wird, kopf- und fusilos umgestellt, zum
Knabennamen. vr. s.

3. Die Heimkehr.

Berge ragen, Adler kreisen,

Gemsen stehn auf steilen Wänden,

Sepp kehrt heim zu seiner Hütte,

Aber, ach, mit leeren Händen.

Nicht ein Bock ließ sich beschleichen,

Selbst die Murmeltiere flohen,

Sahen ste in den Bereichen
Ferne nur das Ganze drohen.

Wahrlich, es gab bittre Tage;

Sorge legt sich um die Zweite,

Denn das Leben wird dem Plage,

Der gleich Seppen gestern, heute,

Jmmer, immer bleibt die Erste,

Ob er auch die Erste rege,

Bis die Ader schwell' und berste,

Nichts ergrünt auf seinem Wege.

Und so steigt er traurig nieder,

Schwer und mühsam seine Schritte.

Sieh — in schmuckem, schwarzem Mieder
Wer steht dort vor seiner Hütte?

Auf der ersten an der zweiten
Kräht sein Mägdelein, die Liese,

Als es sieht den Vater schreiten
Mit dem Ganzen durch die Wiese.

Sepp, die Zweite wird so weit ihm
Und die Erste hebt er winkend,

Wo solch holdes Glück bereit ihm.

Und, das Aug' in Tränen blinkend,
Jauchzt er in das Sonnenlicht:

„Nein, die Erste bin ich nicht." I. H.

4. Die zu Hause Gebliebenen.

Seitdem des Krieges Donner rollen,

Ruft man uns ostmals zu das Wort;
Und fragt uns nicht, ob wir auch wollen
Jhm Folge leisten fort und fort!

Wir, die wir still zu Hause blieben,

Wir hör'n das Wort: Geld, Kupfer, Gold,
Zigarren, Tabak für die Lieben,
Schok'lade, Bücher — was ihr wolltl

Und was ihr könnt! Nichts sei zu teuer,
Es will's das Wort aus eurer Hand,
Will fröhlich dargebrachte Steuer
Den Kriegern und dem Vaterland.

Nun sprich das Wort mit anderm Tone:
Noch Köstlicheres fagt es an;

Von all den Opfern ist's die Krone.

Auch ziert es Weib und Kind und Mann,

Jst unsre Waffe, die wir schwingen,

Da uns Gewehr und Schwert versagt:
Wohl hilft den Feind es niederringen,
Denn stark macht's uns und unverzagt.

FrieLendorff, Oberpsarrcr.

6. Scherz-GIeichung.

(s —d)-s-(c —ä)-^ x.

L ein Ziel, dem die Feinde ausweichen
wollten,

b die, denen all unsre Arbeit gegolten;
c ein großes benachbartes Freundesland,
ci zum Nähen braucht es der Hausfrau
Hand.

x der Preis, dem das Ringen jetzt gilt,
das Frankreich mit schweren Sorgen
erfüllt!

Gertrud Iordan.

6. Eine unglückliche Ehe.

Aus Feindes Land kam sie hierher,

Reicht einem Herrn die schlanke Hand,
Der würdig, angesehen sehr,

Allüberall in Ehren stand.

Man war auf sie nicht gut zu sprechen,
Als Tochter aus verhaßtem Land,

Doch wagt man nicht, mit ihm zu brechen,
Den man je älter — um so edler fand.
Es schlug denn auch das Bündnis beider
Ach — ganz und gar nicht glücklich aus,
Was ihm entsprotz, es würde leider
Des Vaters Widerspruch und Graus.

H. B.

Die Auflösuugen folgen in der nächsten Nummer


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