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Daheim — 55.1918

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Hefte 5 -7, November 1918
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https://doi.org/10.11588/diglit.2793#0136
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Zum Frieden
find wir bereit,
aber nur zu
einemRechts-
frieden, der
dem deutschen
Volke gestattet,
weiter zu le-
ben. DieBahn
eines Fort-
schrittes.derun-
serer aeschicht-
lichen Eigenart
entspricht, muß
uns offen bler-
ben. Ltzer es
irgend kann,
zeichnet die
nennte Kriegs-
anleihe: zum
Friedcn bereit,
aber zur Ab-
wehr unwür-
diger Schmach
gerüstet! —
Eine helle
Freude über-
ommt den Le-
er, wenn er
ieht, wie un-
ere Trnppen
aus St. Quen-
tin abgezogen

7ii - A .

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sind. Nicht in überstürzter Hast
schlagene, sondern mit klingendem Spiel uno in
,ritt wie auf dem Paradeplatz. Zwar herrscht in br
olksschichten Englands, Frankreichs und Ämerikas

Au»,ug etne» Darde-Regiments au» St- Quentin. Slufnahme von A. Trohs.

als Ge-
tm Gleich-
breiten
ein

wilder Siegestaumel, daß" von der großen Nerteidigungs-
mauer, die vier Jahre lang unseren Feinden Trotz geboten
hat, ein Stück nach dem andern abbröckelt, — aber die
tzeerführer der Entente wiffen es: die Schwere des Kampfes
nimmt nicht ab, und das gegenwärtige Vorwärtsdringen der

Nerbündetenist
nicht billig er-
kauft. Es ist
wayr, Hinden-
burg verlegt
unsere Front
nach rückwärts;
er tat dies
schneller und
weiter, als es
vielen im Lan-
de lieb und ver-
ständlich ist.
Aber das deut-
sche Nolk

braucht sich
nicht zu fürch-
ten: unser gro-
tzer Quintus
Fabius Mari-
mus Cunctator
hat schon mehr
als einen Rück-
zugausgeführt,
und jevesmal
hat sich schließ-
lich heransge-
stcllt.daß er da-
mit einen Mei-
sterzug getan
hatte, der uns
zum Norteil

war. — Als es vor einiger Zeit englischen Fliegern gelang, über
Stuttgart Bomben abzuwerfen, war in dem femdlichen Heercs-
bericht zu lesen: „Dic Daimler-Werke wurden mit gntem Er-
folge angegriffen". Ach nein, das stimmt nicht. Die Daimler-
Werke waren vielleicht gemeint gewesen, betroffen aber wur-
den, weit von ihnen entfernt friedltche Wohnhäuser. Die
schweren Bomben durchschlugen das Dach und die Decken der
einzelnen Stockwerke, und wenn sie dann unten im Keller mit
furchtbarer Gewalt krepierten, so riffen sie das ganze Ee-



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