Machtolph, Johann Albrecht; Ferdinand Wilhelm <Württemberg-Teck, Herzog> [Gefeierte Pers.]: Der unsterbliche Helden-Ruhm: Welchen Unter Gottes Schutz und Beystand, Von Jugend auf, biß in den seeligen Tod ... Der ... Herr Ferdinand Wilhelm, Hertzog zu Würtemberg und Teck ... unter allgemeiner Klage Bey der den 12. Septembris 1701. als ehedessen gewesenen Fürstlichen Geburts-Tag, beschehenen Stand-mässigen Beysatzung ... in der Kirchen zu Neuenstatt an der Linden ... (Stuttgart, [1701]) [VD18 90336321]

r8 Der unsterbliche
Wen Hintritt als daß sie einen unermüdet-
und zugleich vätterlich-gesinnten Lommen-
äanten / einen streitbaren Helden / ja das-
jenige verlohren / was vormahls die Achemenfer
an ihrem Fürsten Limone, dem Sohne
scli8- gehabt / und gerühmt/ daß er seine eroberte
Beuten den armen Bürgern zuqcworffen;
Angesehen dieser Würtembergische O-
mon gewißlich mehr auf den Wohlstand deß
Voicks/als aus seinen eigenen Nutzen bedacht
wäre.
Cs mag sich aber über diesen frühen Tod be-
kümmern wer da will / so wirds dannoch dir / O
unglückseliges Neuenstatt! niemand Mik Be-
trübnus leichtlich können bevor thnn. Bev jedem
Angedencken deines verbliEenen Hern;
gehen dir die Augen über. Wie kläglich er-
scheinet die noch übrige allhiesige MÜtMche
Herrschaft? und lausten die Thränen der
betrübten Nachbarn/ von Weinsperg/Mck-
MÜHl und dergantzenhierunden liegenden Wür-
tembergischen Landfchasst/in Dir zusammen ;
Dann du erinnerst dich / daß du deinen Wür-
sten/ deinen Joseph / ja deinen Natter ver-
lohren / der dich abwesend geschützt/ vor deine
Freyheit gewacht/ vor dein Anligen gesorgt/