MtersZafft und Helden-Kampff. 29
Hierzu gantz ohngefchickr-unv ohnberedten Zunge
n-chc wohl außzudrücken ist: Bevorab wenn ich
erwäge das unsägliche Leyd der BurKläuWg-
ften Hertzogin Sibyllä von Würtemberg
UNd MöMpelgardt rc. welche/da sie unter Gött-
lichem Segen ein in diesem Fürsten-Haufe fast
ungewöhnliches hohes Alter/ nemlich das 8oste
Jahr erlebet/nach dem noch gar nicht verschmerß-
ten Todt dero anßerwahlten §reundlN/Mkk-
ßogin Llarä Augusta/ Hochseeligen Sln-
denckens/ über dero Herrn Sohn/ohnerachtet
ihrer in GOtt gefaßten Glaubens-und Gedult- vol-
len Großmüthigkeit / die bittere Zähren vergossen /
und fast nicht glauben können/daß GOtt diese so
hell-brennende Ehren - LeuMeundStamm-
Zierde in dem Würtembergischen Israel erlöschen
lassen. Wird Parum vielrathsamer feyn / wenn
ich über die für TraureN verfallene Angesichter
den Flor und Fürhang des mitleydigen Still-
Mwetgens ziehe/als wenn ich durch eine wehmü-
thige und fernere Vorstellung in die frische Wun-
den greiffen/ und den Schmertzen noch weiter er-
hitzen solte. Urost und Mabsaal will hier
vonnöthen feyn/ die matten Geister der hohen
Leidtragenden wiederum aus dem Brunnen des
Lebens zu erquicken.
Wolte GOtt! daß meine vorseyende Re-
de/ welche zu solch einer heilsamen Absicht auß
H gnä-
Hierzu gantz ohngefchickr-unv ohnberedten Zunge
n-chc wohl außzudrücken ist: Bevorab wenn ich
erwäge das unsägliche Leyd der BurKläuWg-
ften Hertzogin Sibyllä von Würtemberg
UNd MöMpelgardt rc. welche/da sie unter Gött-
lichem Segen ein in diesem Fürsten-Haufe fast
ungewöhnliches hohes Alter/ nemlich das 8oste
Jahr erlebet/nach dem noch gar nicht verschmerß-
ten Todt dero anßerwahlten §reundlN/Mkk-
ßogin Llarä Augusta/ Hochseeligen Sln-
denckens/ über dero Herrn Sohn/ohnerachtet
ihrer in GOtt gefaßten Glaubens-und Gedult- vol-
len Großmüthigkeit / die bittere Zähren vergossen /
und fast nicht glauben können/daß GOtt diese so
hell-brennende Ehren - LeuMeundStamm-
Zierde in dem Würtembergischen Israel erlöschen
lassen. Wird Parum vielrathsamer feyn / wenn
ich über die für TraureN verfallene Angesichter
den Flor und Fürhang des mitleydigen Still-
Mwetgens ziehe/als wenn ich durch eine wehmü-
thige und fernere Vorstellung in die frische Wun-
den greiffen/ und den Schmertzen noch weiter er-
hitzen solte. Urost und Mabsaal will hier
vonnöthen feyn/ die matten Geister der hohen
Leidtragenden wiederum aus dem Brunnen des
Lebens zu erquicken.
Wolte GOtt! daß meine vorseyende Re-
de/ welche zu solch einer heilsamen Absicht auß
H gnä-