II. Rotfigurige attische Keramik
1. geschlossene Gefäße
A30. Fragment eines geschlossenen Gefäßes
73/K180, Tafel 37
Aufbewahrungsort: Sclcuk, Grabungshaus.
Ton: Attisch.
Firnis: Schwarz.
H: 2,2cm; B: 4,7cm; Wandstärke: 2,5-4mm.
Aus zwei Teilen zusammengesetzt; gerahmte Zun-
gen.
Fundort: O-Profil (21,40m östlich AOK), Abhub bis
-0,20m, Ifm. 1-2 südlich ASK.
Vermutlich Schulterfragment einer Oinochoe; am
Ende der Zungen Schulterknick, die Anordnung der
Zungen und die geringe Wandstärke sprechen für die
Schulterdekoration eines eher kleinen Gefäßes.
Genauere Datierung als ins 5. oder in die erste Hälfte
des 4. Jhs. v. Chr. nicht möglich!
A31. Fragment eines geschlossenen Gefäßes 75/K4,
Tafel 37
Aufbewahrungsort: Sekuk, Grabungshaus.
Ton: Attisch.
Firnis: Schwarz.
H: 2,5cm; B: 3,9cm; Wandstärke: 3,6-5mm.
Innen dünn gefirnißt; außen gerahmte Zungen.
Fundort: O-Profil (21,40m östlich AOK), Reini-
gungsfund in -0,38m Höhe bei Ifm. 5,10 südlich
ASK.
Ähnlich A30; wohl ebenfalls Schulterfragment.
Keine genaue Zuordnung oder Datierung möglich.
A32. Fragment eines dünnwandigen geschlossenen
Gefäßes 71/K41, Tafel 38
Aufbewahrungsort: Selfuk, Grabungshaus.
Ton: Attisch.
Firnis: Schwarz.
H: 3,2cm; B: 2,3cm.
Aus zwei Teilen zusammengesetzt, außen durch ei-
nige Querrillen beschädigt. Oben herabhängende
Hand, eventuell einen kleinen Gegenstand, vielleicht
ein Ei, haltend. Darunter Gewandfalten, deren unna-
türliches Fallen wohl durch einen unter dem Mantel
verborgenen Stock bedingt ist, auf den sich die Per-
son stützt.
Fundort: SO-Sndage 2/71, Abhub bis -0,30m (über
dem gelben Boden), Ifm. 7-9 östlich AOK.
Keine genaue Zuordnung möglich!
Vermutlich spätes 5. Jh. v. Chr. oder Jahrhundert-
wende zum 4. Jh.
A33. Fragment eines dünnwandigen geschlossenen
Gefäßes 71/K45, Tafel 38
Abgebildet im Vorläufigen Grabungsbericht 1973 (Anz AW
Ul),Tf.l3.
Aufbewahrungsort: Selcuk, Grabungshaus.
Ton: Attisch.
Firnis: Schwarz, verdünnt braun.
H: 2,5cm; B: 3cm.
Kopf und Brust eines nach rechts gewendeten Athle-
ten. Ganz rechts vermutlich Rest der erhobenen lin-
ken Hand.
Fundort: Altarbereich, Escharasondage So 3/71 (zwi-
schen Eschara und Kultstatuenbasis), Abhub von
-0,30m bis -0,60m unter Escharaoberkante (ent-
spricht -0,80m bis -1,10m), Ifm. 6-9.
Nicht sehr spät zu datieren. Es war mir nicht mög-
lich, gute Parallelen für den Stil zu finden und das
Fragment einem bestimmten Maler zuzuordnen.
Vermutlich zweite Hälfte des 5. Jhs. v. Chr.
A34. Wandfragment eines dünnwandigen Gefäßes,
wohl einer Kanne 75/K284, Tafel 38
Aufbewahrungsort: Sel^uk, Grabungshaus.
Ton: Attisch.
Firnis: Schwarz.
H: 5,5cm; B: 3,7cm; Wandstärke: 2,5mm.
Aus zwei Fragmenten zusammengesetzt. Torso einer
weiblichen Figur nach rechts gewendet. Die Figur
steht in leicht lehnender Haltung, vermutlich stützte
sich der nicht erhaltene rechte Arm auf einen Gegen-
stand. Die Frau trägt einen Peplos mit gegürtetem
Überschlag, die Enden des Gürtels vermischen sich
mit den durch dicke Striche angegebenen Falten des
unteren Überschlagteils. Der linke Arm hängt herab,
der Unterarm war etwas vorgestreckt; die Frau hielt
wohl einen Gegenstand wie Schale oder Kanne.
Fundort: O-Profil (25m östlich AOK), Abhub bis
-0,05m, Ifm. 10-11 südlich ASK.
Sehr sorgfältige Zeichnung. Die Verwendung von
dicken Firnisstrichen zur Verdeutlichung — quasi
Schattierung — der Drapierung läßt keine zu frühe
Datierung zu.
Spätes 5. Jh. v. Chr. oder Jahrhundertwende zum
4. Jh.
A35. Fragment eines kleinen geschlossenen Gefäßes,
wohl einer Kanne 72/K19, Tafel 38
Aufbewahrungsort: Sel§uk, Grabungshaus.
Ton: Attisch.
Firnis: Schwarz, verdünnt braun.
H: 2,1cm; B: 2,2cm.
Eierstab über Linie, darüber zwei Linien, dann Rest
von Füßen und Mantelsaum einer nach rechts ste-
henden Person. Sehr flüchtige Zeichnung, die Ein-
zelheiten sind als solche eigentlich nicht zu erken-
nen.
Fundort: Südstreifen, Osthälfte, Abhub bis Funda-
mentoberkante der Rinne.
Das Fragment stammt von einer Oinochoe der „F.B.-
group“, Beazley, ARV2, 1484ff.; ders., Paralipo-
mena, 497f.; ders., Addenda, 192.
Ein wohl sehr ähnliches Exemplar ist CVA Laon HI
I, Tf.39,1 und 4 (Beazley, ARV2,1484, Nr.19).
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1. geschlossene Gefäße
A30. Fragment eines geschlossenen Gefäßes
73/K180, Tafel 37
Aufbewahrungsort: Sclcuk, Grabungshaus.
Ton: Attisch.
Firnis: Schwarz.
H: 2,2cm; B: 4,7cm; Wandstärke: 2,5-4mm.
Aus zwei Teilen zusammengesetzt; gerahmte Zun-
gen.
Fundort: O-Profil (21,40m östlich AOK), Abhub bis
-0,20m, Ifm. 1-2 südlich ASK.
Vermutlich Schulterfragment einer Oinochoe; am
Ende der Zungen Schulterknick, die Anordnung der
Zungen und die geringe Wandstärke sprechen für die
Schulterdekoration eines eher kleinen Gefäßes.
Genauere Datierung als ins 5. oder in die erste Hälfte
des 4. Jhs. v. Chr. nicht möglich!
A31. Fragment eines geschlossenen Gefäßes 75/K4,
Tafel 37
Aufbewahrungsort: Sekuk, Grabungshaus.
Ton: Attisch.
Firnis: Schwarz.
H: 2,5cm; B: 3,9cm; Wandstärke: 3,6-5mm.
Innen dünn gefirnißt; außen gerahmte Zungen.
Fundort: O-Profil (21,40m östlich AOK), Reini-
gungsfund in -0,38m Höhe bei Ifm. 5,10 südlich
ASK.
Ähnlich A30; wohl ebenfalls Schulterfragment.
Keine genaue Zuordnung oder Datierung möglich.
A32. Fragment eines dünnwandigen geschlossenen
Gefäßes 71/K41, Tafel 38
Aufbewahrungsort: Selfuk, Grabungshaus.
Ton: Attisch.
Firnis: Schwarz.
H: 3,2cm; B: 2,3cm.
Aus zwei Teilen zusammengesetzt, außen durch ei-
nige Querrillen beschädigt. Oben herabhängende
Hand, eventuell einen kleinen Gegenstand, vielleicht
ein Ei, haltend. Darunter Gewandfalten, deren unna-
türliches Fallen wohl durch einen unter dem Mantel
verborgenen Stock bedingt ist, auf den sich die Per-
son stützt.
Fundort: SO-Sndage 2/71, Abhub bis -0,30m (über
dem gelben Boden), Ifm. 7-9 östlich AOK.
Keine genaue Zuordnung möglich!
Vermutlich spätes 5. Jh. v. Chr. oder Jahrhundert-
wende zum 4. Jh.
A33. Fragment eines dünnwandigen geschlossenen
Gefäßes 71/K45, Tafel 38
Abgebildet im Vorläufigen Grabungsbericht 1973 (Anz AW
Ul),Tf.l3.
Aufbewahrungsort: Selcuk, Grabungshaus.
Ton: Attisch.
Firnis: Schwarz, verdünnt braun.
H: 2,5cm; B: 3cm.
Kopf und Brust eines nach rechts gewendeten Athle-
ten. Ganz rechts vermutlich Rest der erhobenen lin-
ken Hand.
Fundort: Altarbereich, Escharasondage So 3/71 (zwi-
schen Eschara und Kultstatuenbasis), Abhub von
-0,30m bis -0,60m unter Escharaoberkante (ent-
spricht -0,80m bis -1,10m), Ifm. 6-9.
Nicht sehr spät zu datieren. Es war mir nicht mög-
lich, gute Parallelen für den Stil zu finden und das
Fragment einem bestimmten Maler zuzuordnen.
Vermutlich zweite Hälfte des 5. Jhs. v. Chr.
A34. Wandfragment eines dünnwandigen Gefäßes,
wohl einer Kanne 75/K284, Tafel 38
Aufbewahrungsort: Sel^uk, Grabungshaus.
Ton: Attisch.
Firnis: Schwarz.
H: 5,5cm; B: 3,7cm; Wandstärke: 2,5mm.
Aus zwei Fragmenten zusammengesetzt. Torso einer
weiblichen Figur nach rechts gewendet. Die Figur
steht in leicht lehnender Haltung, vermutlich stützte
sich der nicht erhaltene rechte Arm auf einen Gegen-
stand. Die Frau trägt einen Peplos mit gegürtetem
Überschlag, die Enden des Gürtels vermischen sich
mit den durch dicke Striche angegebenen Falten des
unteren Überschlagteils. Der linke Arm hängt herab,
der Unterarm war etwas vorgestreckt; die Frau hielt
wohl einen Gegenstand wie Schale oder Kanne.
Fundort: O-Profil (25m östlich AOK), Abhub bis
-0,05m, Ifm. 10-11 südlich ASK.
Sehr sorgfältige Zeichnung. Die Verwendung von
dicken Firnisstrichen zur Verdeutlichung — quasi
Schattierung — der Drapierung läßt keine zu frühe
Datierung zu.
Spätes 5. Jh. v. Chr. oder Jahrhundertwende zum
4. Jh.
A35. Fragment eines kleinen geschlossenen Gefäßes,
wohl einer Kanne 72/K19, Tafel 38
Aufbewahrungsort: Sel§uk, Grabungshaus.
Ton: Attisch.
Firnis: Schwarz, verdünnt braun.
H: 2,1cm; B: 2,2cm.
Eierstab über Linie, darüber zwei Linien, dann Rest
von Füßen und Mantelsaum einer nach rechts ste-
henden Person. Sehr flüchtige Zeichnung, die Ein-
zelheiten sind als solche eigentlich nicht zu erken-
nen.
Fundort: Südstreifen, Osthälfte, Abhub bis Funda-
mentoberkante der Rinne.
Das Fragment stammt von einer Oinochoe der „F.B.-
group“, Beazley, ARV2, 1484ff.; ders., Paralipo-
mena, 497f.; ders., Addenda, 192.
Ein wohl sehr ähnliches Exemplar ist CVA Laon HI
I, Tf.39,1 und 4 (Beazley, ARV2,1484, Nr.19).
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