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VIII KATALOG
(Andrea M. Pülz; Angaben zu den Materialanalysen: Michael Melcher und Manfred Schreiner;
Angaben zum Erhaltungszustand und zur Herstellungstechnik: David Zs. Schwarcz)
ERLÄUTERUNGEN ZUM KATALOG
Der Katalog umfasst 1 130 Artefakte. Die vorgestellten Objekte wurden in mehrere große Objekt-
gruppen gegliedert: Gewandschmuck (T), Körperschmuck (S), Kreuze (K), Geräte und Werk-
zeuge (G), bewegliche Ausstattungselemente (A), Objekte aus Bein (B) und Varia (V). Die Buch-
staben in Klammer bilden zugleich die Katalognummern. Neben den Katalognummern wird der
Verweis auf die Abbildung auf der entsprechenden Tafel und/oder Farbtafel gegeben. Die Zeich-
nungen und Fotos sind, falls nicht anders auf den jeweiligen Tafeln vermerkt, im Maßstab 1 : 1
abgebildet.
Jede Katalognummer beinhaltet Objektbezeichnung, Aufbewahrungsort, Fundort, Datierung
(typologische Datierung nach Vergleichen und/oder eine Datierung nach dem Fundkontext),
Materialzusammensetzung, Erhaltungszustand, Herstellungs- und Verzierungstechnik, Kurzbe-
schreibung des Objekts, Maße und Gewicht sowie Angaben, falls das Objekt bereits publiziert ist.
Die Angaben »rechts« und »links« in den Kurzbeschreibungen werden immer vom Betrachter aus
beschrieben. Fundorte wurden entweder den Grabungstagebüchern, den Karteikarten oder den In-
ventarbüchern im Ephesos Museum Sel^uk entnommen. Die Fundortangaben der Objekte aus der
Marienkirche sowie dem Stadion stammen z. T. aus der unpublizierten Grabungsdokumentation,
die sich im Archiv des Österreichischen Archäologischen Instituts befindet.
Die hier präsentierten Objekte werden entweder im Ephesos Museum Sel^uk, im Grabungs-
hausdepot in Selguk oder in der Antikensammlung des Kunsthistorischen Museums in Wien auf-
bewahrt. Die Farbbestimmung einiger Glasobjekte erfolgte mithilfe des DuMont Farbenatlas (H.
Küppers, DuMont Farbenatlas 10[Köln 2007]).
Die Terminologie der jeweiligen Legierungen wurde von David Zs. Schwarcz gewählt, um
eine einheitliche Bezeichnung des Grundmetalls zu ermöglichen, und erfolgte nach bestimmten
Richtlinien: Aufgrund der teilweise unsicheren Messergebnisse der Oberflächenmessungen (z. B.
Korrosion, An- und Abreicherungen bestimmter Elemente etc.) wurde die Grenze der Neben-
komponenten der Legierungen bei 5 % festgelegt. Alle Objekte, deren Zusammensetzung mehr
als 10 % an Gold oder Silber enthält, wurden als Gold- oder Silberlegierungen festgelegt. Die
Objekte aus Buntmetall, deren Hauptkomponente Kupfer ist, wurden je nach Verteilung ihrer
Nebenkomponenten - in vier Grundlegierungsgruppen geordnet:
1. Kupfer: Der Kupfergehalt liegt um oder über 90 % und keine der Nebenkomponenten erreicht
die 5 %-Grenze.
2. Messing: Neben Kupfer liegt nur Zink als Nebenkomponente über 5 % vor.
3. Sn-Bronze (Zinn-Bronze): Neben Kupfer ist nur Zinn als Nebenkomponente über 5 % in der
Legierungszusammensetzung nachzuweisen.
4. Rotguss: Neben Kupfer sind sowohl Zinn als auch Zink mit jeweils über 5 % als Nebenkom-
ponenten anzuführen.
Falls die oben genannten Legierungen auch Blei in signifikanten Mengen (über 5 %) ent-
halten, wird die jeweilige Legierung dementsprechend als bleihaltiges Kupfer (oder eventuell
Kupfer-Blei-Legierung), bleihaltiges Messing, bleihaltige Bronze oder bleihaltiger Rotguss
bezeichnet. Ferner wurde für Bronzelegierungen, abhängig von ihrem Zinn-Blei-Verhältnis,
auch die Begriffe Sn/Pb-Bronze (mehr Zinn- als Bleigehalt) und Pb/Sn-Bronze (mehr Blei- als
Zinngehalt) gewählt.
VIII KATALOG
(Andrea M. Pülz; Angaben zu den Materialanalysen: Michael Melcher und Manfred Schreiner;
Angaben zum Erhaltungszustand und zur Herstellungstechnik: David Zs. Schwarcz)
ERLÄUTERUNGEN ZUM KATALOG
Der Katalog umfasst 1 130 Artefakte. Die vorgestellten Objekte wurden in mehrere große Objekt-
gruppen gegliedert: Gewandschmuck (T), Körperschmuck (S), Kreuze (K), Geräte und Werk-
zeuge (G), bewegliche Ausstattungselemente (A), Objekte aus Bein (B) und Varia (V). Die Buch-
staben in Klammer bilden zugleich die Katalognummern. Neben den Katalognummern wird der
Verweis auf die Abbildung auf der entsprechenden Tafel und/oder Farbtafel gegeben. Die Zeich-
nungen und Fotos sind, falls nicht anders auf den jeweiligen Tafeln vermerkt, im Maßstab 1 : 1
abgebildet.
Jede Katalognummer beinhaltet Objektbezeichnung, Aufbewahrungsort, Fundort, Datierung
(typologische Datierung nach Vergleichen und/oder eine Datierung nach dem Fundkontext),
Materialzusammensetzung, Erhaltungszustand, Herstellungs- und Verzierungstechnik, Kurzbe-
schreibung des Objekts, Maße und Gewicht sowie Angaben, falls das Objekt bereits publiziert ist.
Die Angaben »rechts« und »links« in den Kurzbeschreibungen werden immer vom Betrachter aus
beschrieben. Fundorte wurden entweder den Grabungstagebüchern, den Karteikarten oder den In-
ventarbüchern im Ephesos Museum Sel^uk entnommen. Die Fundortangaben der Objekte aus der
Marienkirche sowie dem Stadion stammen z. T. aus der unpublizierten Grabungsdokumentation,
die sich im Archiv des Österreichischen Archäologischen Instituts befindet.
Die hier präsentierten Objekte werden entweder im Ephesos Museum Sel^uk, im Grabungs-
hausdepot in Selguk oder in der Antikensammlung des Kunsthistorischen Museums in Wien auf-
bewahrt. Die Farbbestimmung einiger Glasobjekte erfolgte mithilfe des DuMont Farbenatlas (H.
Küppers, DuMont Farbenatlas 10[Köln 2007]).
Die Terminologie der jeweiligen Legierungen wurde von David Zs. Schwarcz gewählt, um
eine einheitliche Bezeichnung des Grundmetalls zu ermöglichen, und erfolgte nach bestimmten
Richtlinien: Aufgrund der teilweise unsicheren Messergebnisse der Oberflächenmessungen (z. B.
Korrosion, An- und Abreicherungen bestimmter Elemente etc.) wurde die Grenze der Neben-
komponenten der Legierungen bei 5 % festgelegt. Alle Objekte, deren Zusammensetzung mehr
als 10 % an Gold oder Silber enthält, wurden als Gold- oder Silberlegierungen festgelegt. Die
Objekte aus Buntmetall, deren Hauptkomponente Kupfer ist, wurden je nach Verteilung ihrer
Nebenkomponenten - in vier Grundlegierungsgruppen geordnet:
1. Kupfer: Der Kupfergehalt liegt um oder über 90 % und keine der Nebenkomponenten erreicht
die 5 %-Grenze.
2. Messing: Neben Kupfer liegt nur Zink als Nebenkomponente über 5 % vor.
3. Sn-Bronze (Zinn-Bronze): Neben Kupfer ist nur Zinn als Nebenkomponente über 5 % in der
Legierungszusammensetzung nachzuweisen.
4. Rotguss: Neben Kupfer sind sowohl Zinn als auch Zink mit jeweils über 5 % als Nebenkom-
ponenten anzuführen.
Falls die oben genannten Legierungen auch Blei in signifikanten Mengen (über 5 %) ent-
halten, wird die jeweilige Legierung dementsprechend als bleihaltiges Kupfer (oder eventuell
Kupfer-Blei-Legierung), bleihaltiges Messing, bleihaltige Bronze oder bleihaltiger Rotguss
bezeichnet. Ferner wurde für Bronzelegierungen, abhängig von ihrem Zinn-Blei-Verhältnis,
auch die Begriffe Sn/Pb-Bronze (mehr Zinn- als Bleigehalt) und Pb/Sn-Bronze (mehr Blei- als
Zinngehalt) gewählt.