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Pülz, Andrea M.; Bühler, Birgit; Melcher, Michael; Schreiner, Manfred; Schwarcz, David Zsolt; Österreichische Akademie der Wissenschaften / Verlag [Contr.]
Byzantinische Kleinfunde aus Ephesos: ausgewählte Artefakte aus Metall, Bein und Glas (Band 18,1: Katalog- und Tafelband): Katalog- und Tafelband — Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 2020

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.51988#0154
License: Creative Commons - Attribution
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Bewegliche Ausstattungselemente (A)

153

oder einen Kamm am Hinterkopf. - Die RS ist flach und
in der Mitte konkav eingezogen.
Maße: H 11,8 cm, B 9,5 cm, max. D 0,5 cm
Gewicht: 223,1 g
A 62 Taf. 81 und Farbtaf. 91
Lampengriff (?)
AO: EM, Inv. 2148 (ID 777)
FO: aus der Johannesbasilika
Dat.: 6.-7. Jh. (?) (typologischer Vergleich)
Mat.: bleihaltige Bronze (Sn-Pb-Bronze): 81,0 % Cu,
9,0 % Sn, 8,9 % Pb (RFA)
Erh.: fast vollständig, mäßig korrodiert, etwas verschliffen
Primäre Herstellungstechnik: einteilig, gegossen
Sekundäre Herstellungstechnik/Verzierung: Details der
Objekts vermutlich nachbearbeitet, obwohl aufgrund
der Korrosion und der wählend der Restaurierung aufge-
brachten Lackschicht kaum Werkzeugspuren zu erken-
nen
Beschreibung: Das Zierteil ist durchbrochen gearbeitet
und endet in einem Tierkopf mit aufgerissenem Schnabel
und Hom auf der Stirn - vermutlich ein Greif oder ein
anderes Fabeltier. Vielleicht war das Objekt ursprünglich
als Griff einer Lampe gedacht.
Maße: erh. L 12,0 cm, H 7,8 cm, D 0,25-0,6 cm
Gewicht: -
A63 Farbtaf. 91
Lampengriff
AO: EM, Inv. - (ID 1016)
FO: aus der Marienkirche - 1986, FN 92/86, b Südende,
Bodenschutt über Lehmboden, Raum hinter Nordtor
Dat.: 6.-7. Jh. (typologischer Vergleich)
Mat.: Kupferlegierung (keine RFA)
Erh.: Fragment, mäßig korrodiert und deutlich verschliffen
Primäre Herstellungstechnik: einteilig (?), gegossen
Sekundäre Herstellungstechnik/Verziemng: feine, glatte
Ofl. weist darauf, dass das Objekt nach dem Guss durch
Feilen und/oder Polieren nachbearbeitet wurde (Werk-
zeugspuren kaum sichtbar)
Beschreibung: Bei dem Fragment handelt es sich um den
Griff einer Öllampe. Erhalten haben sich nur die weit
ausschwingenden Rankenvoluten.
Maße: L 4,5 cm, B 8,4 cm
Gewicht: -

A64 = G53*
A65 = G53**
A 66 Taf. 81 und Farbtaf. 91
Lampenverzierung oder Gürtelhaken (?)
AO: EM, Inv. 24/48/78 (ID 545)
FO: aus Söke
Dat.: osmanisch; 19. Jh. (?) oder 2. H. 15. Jh. (?)
Mat.: bleihaltiges Messing: 68,5 % Cu, 15,6 % Sn,
14,5 % Pb (RFA)
Erh.: vollständig, leicht korrodiert, stark verschmutzt,
etwas verschliffen
Primäre Herstellungstechnik: einteilig, gegossen
Sekundäre Herstellungstechnik/Verzierung: Bearbei-
tungsspuren (Feilspuren [?]) auf der flachen Ofl.; Vertie-
füngen stark verschmutzt, sodass keine herstellungstech-
nische Bewertung möglich
Beschreibung: Es handelt sich um einen S-förmig gebo-
genen Stab mit quadratischem Querschnitt, dessen Ab-
schlüsse in Schlangenköpfen mit aufgerissenem Maul
enden. In der Mitte des Stabs findet sich eine Verdickung
in Form einer Perle mit Strichmuster. Die Schlangenköp-
fe haben Punktaugen und eine Art Kamm auf dem Kopf
(Drachen [?]).
Maße: L 3,7 cm, B 2,2 cm, Dm Kugel 0,9 cm, B 0,5-1,1
cm, D 0,25 cm
Gewicht: 11,77 g
A 67 Taf. 81 und Farbtaf. 91
Lampenverzierung oder Gürtelhaken (?)
AO: EM, Inv. 6/68/92 (ID 695)
FO: aus Sel^uk
Dat.: osmanisch; 19. Jh. (?) oder 2. H. 15. Jh. (?)
Mat.: Cu-Sn-Pb-Legierung (Nebenelemente: Zn, Fe)
(RFA - qualitativ)
Erh.: vollständig, leicht korrodiert, leicht verschmutzt
und leicht verschliffen
Primäre Herstellungstechnik: einteilig, gegossen
Sekundäre Herstellungstechnik/Verzierung: vermutlich
nur der gebogene Körper des Objekts nachbearbeitet,
Kanten scharf nachbearbeitet; in den Vertiefungen/Rillen
des perlförmigen Zierelements die unbearbeitete körnige
Gussoberfläche zu sehen
Beschreibung: s. A 66.
Maße: L 3,9 cm, max. B 2,5 cm, Dm Kugel 1,0 cm, B
0,5-1,3 cm, D 0,3-0,4 cm
Gewicht: 18,76 g

Kleinteiliges Mobiliar: Verschlusselemente und deren Bestandteile sowie
Möbelverzierungen

A 68 Farbtaf. 91
Türklopfer
AO: EM, Inv.-(ID 986)
FO: aus dem Domitianstempel - 2011, EDT 51/KF/49-
18, SO 7, 517/K49, 517/K48
Dat.: 5.-6. Jh. (typologischer Vergleich)
Mat.: Kupferlegierung (keine RFA)

Erh.: vollständig, leicht korrodiert und etwas verschliffen
Primäre Herstellungstechnik: mehrteilig, der kreuz-
förmige Türklopfer gegossen (körnige Gussoberfläche
deutlich sichtbar); der massive Ring wahrscheinlich
durch Schmieden gestaltet (vgl. unregelmäßigen Dm und
längliche >Facetten< auf Ofl.)
Sekundäre Herstellungstechnik/Verzierung: aufgrund
 
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