XIII. 1 Skulpturenfunde aus dem Erdgeschoss und Obergeschoss
auf.89 Eine Entstehung im Hellenismus wird darüber hinaus durch die lebendige und vor allem sehr plastische Ausführung der Artemisstatue
nahegelegt, die sie mit anderen Werken dieser Zeit verbindet. Innerhalb des Typus Louvre-Ephesos(-Athen) steht sie in der Ausführung drei
späthellenistischen Marmorstatuen nahe: Bei diesen Figuren handelt es sich um einen Torso aus Sikyon, der im späten Hellenismus, wahr-
scheinlich im 2. Jh. v. Chr. entstanden ist, um eine Artemisstatuette aus dem Schiffsfund von Mahdia aus dem dritten Viertel des 2. Jh. v. Chr.
und eine Artemisstatuette aus dem Heiligtum von Rossano di Vaglio im Museum von Potenza aus der 2. Hälfte des 2. Jh. v. Chr.90 Alle drei
Figuren besitzen die für späthellenistische Werke charakteristischen gelängten Proportionen und eine starke Verschmälerung des Oberkör-
pers, wobei die schmälste Stelle durch das Band unter den Brüsten gekennzeichnet ist. Mit der Statuette aus Sikyon hat unsere Figur die Knit-
terfalten des Chitons, die Art und Weise, wie die Mantelfalten in der Vorderansicht gebildet sind, sowie den unteren Abschluß des Chitons
gemeinsam. Mit der Statuette aus Mahdia und Rossano di Vaglio läßt sich die weiche, aber dennoch schwellende Bildung des Inkarnats sowie
die Ausarbeitung der Rückseite, die in beiden Fällen bis auf die nackten Körperteile etwas flacher als die Vorderseite ausgeführt ist, verglei-
chen. Auch die feinen aufgerauhten, monoton angeordneten Falten an der Rückseite des Chitons und der an dieser Seite nur in wenige, senk-
recht auf die Plinthe herabfallende Falten unterteilte Mantel sind vergleichbar. Der Kopf - nur bei der Statue aus Ephesos erhalten - steht in
der weichen Modellierung des fülligen Inkarnats einem weiblichen Kopf aus dem Schiffsfund von Mahdia nahe.91 Der süßlich beruhigte Aus-
druck und die sehr klein gestalteten Ohren finden sich an einem späthellenistischen Kopf aus Triest wieder, der dem Typus der kleinen Her-
kulanerin nachgebildet ist.92 Große Ähnlichkeit besitzt die Artemisstatue aus Ephesos mit der Statue der Artemis aus dem Haus der Fortuna
Annonaria in Ostia, deren Kopf und Oberkörper von Christine Vorster aus stilistischen Gründen dem späteren 2. Jh. v. Chr. zugeordnet wer-
den konnten.93 Zu vergleichen ist der sparsame Einsatz des Bohrers am Chiton sowie die Eigenwertigkeit des Gewandes, das die Körperfor-
men durchscheinen läßt, die Knitterfalten und der schwellend und weich modellierte Körper. Beide Köpfe haben eine breite Nasenwurzel,
eine niedere Stirn, einen leicht gewölbten Haaransatz, eine eng auf der Kalotte liegende ,Melonenfrisur4, kaum konturierte Lippen mit ver-
tieften, leicht nach unten hängenden Mundwinkeln und leicht zusammengekniffene Nasenflügel.
Auch die technischen Merkmale wie die in der Vorderansicht nicht sichtbare Stütze und die Anstückung von weit herausragenden Körpertei-
len besitzen späthellenistische Werke94: Die Funktion der Stütze als seitlicher Rahmen bzw. Abschluß tritt bei einigen Skulpturen des Schiffs-
fundes von Antikythera und solchen aus Delos auf.95 Zudem neigt die Figur zur Einansichtigkeit, einem im späteren Hellenismus auftreten-
den Merkmal.96
Für die Artemisfigur wird eine Datierung in späthellenistischer Zeit, im späteren 2. oder frühen 1. Jh. v. Chr. vorgeschlagen.
Im Raum 7 wurden bei der Freilegung 1963 außer der Artemisfigur drei weitere Skulpturen S 6 - S 8 gefunden, die jedoch heute aufgrund
fehlender Fundnummem nicht mehr auffindbar sind. Vermerkt wurde im handschriftlichen Fundjoumal die Art der Darstellung: Bei S 6 han-
delt es sich um eine Plinthe mit den Füßen einer sitzenden Figur, bei S 7 um das Fragment einer Büste und bei S 8 um einen Unterschenkel.
Aus dem Füllschutt des Raumes 14b stammen zwei Skulpturen. Bei S 9 (Taf. 141.1) handelt es sich um ein Aphroditeköpfchen im Typus
Kapitol. Der Kopf ist leicht zu seiner Linken gewendet und hatte ein ovales Gesichtsfeld. Die Augen liegen in tiefen Höhlen, Ober- und Un-
terlider sind wulstig gebildet. Die Oberlider bedecken die Augäpfel und sind am Tränenkanal nach unten gezogen. Das Inkarnat ist füllig und
weich modelliert. Die Stimpartie ist von den Haaren scharf abgesetzt. Diese bilden eine Wellenfrisur mit Mittelscheitel, sind von der Stirn zu-
rückgestrichen und werden am Kopf von einem Band zusammengehalten. Zwei dicke Strähnen sind auf der Kalotte zu einer Schleife zusam-
mengeknotet, die restlichen Haarlocken im Nacken verschlungen, wobei je eine längere Locke hinter den Ohren am Nacken herabfällt. Vor
den Ohren, die zur Hälfte von der Haarmasse verdeckt werden, befindet sich je eine kurze Locke. Um das Gesicht sind die Haare als eine vo-
luminöse Masse gestaltet, am Hinterkopf liegen sie jedoch sehr eng an und sind hier flach und summarisch ausgeführt.
Die Frisur, die Wendung des Kopfes zur linken Seite, das einst längliche Oval des Gesichtsfeldes, die sehr schmalen Augen sowie der ver-
träumte Ausdruck sprechen dafür, daß unser Kopf dem der Aphrodite vom Typus Kapitol nachgebildet ist.97 Die zeitliche Stellung des diesem
Typus zugrundeliegenden Urbildes ist umstritten.98 Aufgrund der häufigen Wiederholungen in Kleinasien wird hier ihr ursprünglicher Auf-
stellungsort angenommen. Von allen übrigen ,Aphrodite-Pudica‘-Typen unterscheidet sich dieser Aphroditetypus in der Frisur. Diese zeigt
wie unser Aphroditeköpfchen folgende Grundmerkmale99: Zwei Strähnen des durch einen Mittelscheitel geteilten, dichten und gewellten
Haares sind von der Stirn aus bogenförmig zum Oberkopf gestrichen und zu einer Haarschleife zusammengeknotet. Seitlich sind die Haare in
Wellen nach hinten gestrichen und im Nacken in einem Knoten verschlungen, wobei die Haarenden in zwei Strähnen auf die Schultern her-
89 Zur Bohrung an hellenistischer Skulptur s. H. Lauter, Zur Chronologie römischer Ko-
pien nach Kopien des 5. Jhs. v. Chr. (1968) 50-57; eine Politur haben der um 58 v. Chr.
datierte Kopf der Fides vom Kapitol, der in den ersten Jahrzehnten des 1. Jh. v. Chr. ge-
arbeitete Herkules von Alba Fucens, s. Martin, Tempelkultbilder, 218 f. Kat. 7; 225 f.
Kat. 10 mit Abb. sowie der Kopf des Diodoros Pasparos, Bergama, Mus. InvNr 3438,
aus dem 1. Jh. v. Chr., s. G. Hübner, Der Porträtkopf, AvP XV 1 (1986) 127-129 mit
Abb., ein Aphroditetorso im EM, InvNr 1056 aus dem 1. Jh. v. Chr., der eine ähnliche
Glättung der Oberfläche und leichte Bohrungen am Gewand besitzt, s. R. Fleischer,
Aphroditetorso vom Pollionymphäum in Ephesos, ÖJh 49, 1971, 2. Beih. (1972) 165-
171 mit Abb.; eine extreme Glättung der Oberfläche ist auch an einer Gruppe von fünf
Marmorskulpturen, die im Raum k des Hauses II C im Theaterviertel von Delos gefun-
den wurden, zu beobachten, s. Delos, Mus. A 4125-4129 bei J. Marcade, Au Musee de
Delos, BEFAR 215 (1969) Taf. 34. 36. 37. 39.
90 Orlandos (Anm. 84) 74f. Abb. 14; Fuchs, Madhia, 40f. Taf. 64, 2-3; St. Lehmann,
Zwei Marmorstatuetten der Artemis, in: Hellenkemper-Salies, Wrack, 357-363
Abb. 1-4; Denti (Anm. 76) 47-53: Die Figur hat eine Höhe von 56 cm und ist aus grie-
chischem Marmor gefertigt; vgl. auch eine späthellenistische, unterlebensgroße Arte-
misfigur aus der Villa von Fianello Sabino, s. Vorster, Fianello Sabino, 37 f. Abb. 21
Taf. 20-21.
91 Zu diesem Kopf s. Fuchs, Madhia, 35 f. Taf. 54; H.-H. von Prittwitz und Gaffron,
Die Marmortondi, in: Hellenkemper-Salies, Wrack, 303-325 Abb. 1-3.
92 Triest, Civico Museo di Storia e Arte, InvNr 2167, s. M. Denti, Ellenismo e Romaniz-
zazione nelle X Regio (1991) 35 f. Taf. 4,1-4.
93 Vorster, Hellenistische Skulpturen, 286-288 Abb. 7 (mit Lit.); Simon, Artemis/Diana,
803 Nr. 21 a* mit Abb.
94 Vgl. P. C. Bol, Die Skulpturen des Schiffsfundes von Antikythera, 2. Beih. AM (1972)
93.
95 Bol a. 0.108-114.
96 G. Krahmer, Stilphasen der hellenistischen Plastik, RM 38/39, 1923/24, 138-184;
U. Janssen, Zur Eigenart der späthellenistischen Plastik (Diss. Bochum 1978) 47-50.
97 Zu diesem Aphrodite-Typus s. LIMC II (1984) 52 Nr. 409^-18 mit Abb. s. v. Aphrodite
(A. Delivorrias); B. M. Felletti-Maj, „Aphrodite Pudica“, ArchCl 3, 1951, 48-54.
62-65 (Replikenliste); W. Neumer-Pfau, Studien zur Ikonographie und gesellschaftli-
chen Funktion hellenistischer Aphrodite-Statuen (1982) 62-68.
98 LIMC II (1984) 52 s. v. Aphrodite (A. Delivorrias); Neumer-Pfau a. O. 64f.
99 Vgl. die Köpfe vom Typus Kapitol in München, Glyptothek 479 und Dresden,
Mus. 239, s. Taf. 40,1-2; 41,1 bei Felletti-Maj (Anm. 97).
213
auf.89 Eine Entstehung im Hellenismus wird darüber hinaus durch die lebendige und vor allem sehr plastische Ausführung der Artemisstatue
nahegelegt, die sie mit anderen Werken dieser Zeit verbindet. Innerhalb des Typus Louvre-Ephesos(-Athen) steht sie in der Ausführung drei
späthellenistischen Marmorstatuen nahe: Bei diesen Figuren handelt es sich um einen Torso aus Sikyon, der im späten Hellenismus, wahr-
scheinlich im 2. Jh. v. Chr. entstanden ist, um eine Artemisstatuette aus dem Schiffsfund von Mahdia aus dem dritten Viertel des 2. Jh. v. Chr.
und eine Artemisstatuette aus dem Heiligtum von Rossano di Vaglio im Museum von Potenza aus der 2. Hälfte des 2. Jh. v. Chr.90 Alle drei
Figuren besitzen die für späthellenistische Werke charakteristischen gelängten Proportionen und eine starke Verschmälerung des Oberkör-
pers, wobei die schmälste Stelle durch das Band unter den Brüsten gekennzeichnet ist. Mit der Statuette aus Sikyon hat unsere Figur die Knit-
terfalten des Chitons, die Art und Weise, wie die Mantelfalten in der Vorderansicht gebildet sind, sowie den unteren Abschluß des Chitons
gemeinsam. Mit der Statuette aus Mahdia und Rossano di Vaglio läßt sich die weiche, aber dennoch schwellende Bildung des Inkarnats sowie
die Ausarbeitung der Rückseite, die in beiden Fällen bis auf die nackten Körperteile etwas flacher als die Vorderseite ausgeführt ist, verglei-
chen. Auch die feinen aufgerauhten, monoton angeordneten Falten an der Rückseite des Chitons und der an dieser Seite nur in wenige, senk-
recht auf die Plinthe herabfallende Falten unterteilte Mantel sind vergleichbar. Der Kopf - nur bei der Statue aus Ephesos erhalten - steht in
der weichen Modellierung des fülligen Inkarnats einem weiblichen Kopf aus dem Schiffsfund von Mahdia nahe.91 Der süßlich beruhigte Aus-
druck und die sehr klein gestalteten Ohren finden sich an einem späthellenistischen Kopf aus Triest wieder, der dem Typus der kleinen Her-
kulanerin nachgebildet ist.92 Große Ähnlichkeit besitzt die Artemisstatue aus Ephesos mit der Statue der Artemis aus dem Haus der Fortuna
Annonaria in Ostia, deren Kopf und Oberkörper von Christine Vorster aus stilistischen Gründen dem späteren 2. Jh. v. Chr. zugeordnet wer-
den konnten.93 Zu vergleichen ist der sparsame Einsatz des Bohrers am Chiton sowie die Eigenwertigkeit des Gewandes, das die Körperfor-
men durchscheinen läßt, die Knitterfalten und der schwellend und weich modellierte Körper. Beide Köpfe haben eine breite Nasenwurzel,
eine niedere Stirn, einen leicht gewölbten Haaransatz, eine eng auf der Kalotte liegende ,Melonenfrisur4, kaum konturierte Lippen mit ver-
tieften, leicht nach unten hängenden Mundwinkeln und leicht zusammengekniffene Nasenflügel.
Auch die technischen Merkmale wie die in der Vorderansicht nicht sichtbare Stütze und die Anstückung von weit herausragenden Körpertei-
len besitzen späthellenistische Werke94: Die Funktion der Stütze als seitlicher Rahmen bzw. Abschluß tritt bei einigen Skulpturen des Schiffs-
fundes von Antikythera und solchen aus Delos auf.95 Zudem neigt die Figur zur Einansichtigkeit, einem im späteren Hellenismus auftreten-
den Merkmal.96
Für die Artemisfigur wird eine Datierung in späthellenistischer Zeit, im späteren 2. oder frühen 1. Jh. v. Chr. vorgeschlagen.
Im Raum 7 wurden bei der Freilegung 1963 außer der Artemisfigur drei weitere Skulpturen S 6 - S 8 gefunden, die jedoch heute aufgrund
fehlender Fundnummem nicht mehr auffindbar sind. Vermerkt wurde im handschriftlichen Fundjoumal die Art der Darstellung: Bei S 6 han-
delt es sich um eine Plinthe mit den Füßen einer sitzenden Figur, bei S 7 um das Fragment einer Büste und bei S 8 um einen Unterschenkel.
Aus dem Füllschutt des Raumes 14b stammen zwei Skulpturen. Bei S 9 (Taf. 141.1) handelt es sich um ein Aphroditeköpfchen im Typus
Kapitol. Der Kopf ist leicht zu seiner Linken gewendet und hatte ein ovales Gesichtsfeld. Die Augen liegen in tiefen Höhlen, Ober- und Un-
terlider sind wulstig gebildet. Die Oberlider bedecken die Augäpfel und sind am Tränenkanal nach unten gezogen. Das Inkarnat ist füllig und
weich modelliert. Die Stimpartie ist von den Haaren scharf abgesetzt. Diese bilden eine Wellenfrisur mit Mittelscheitel, sind von der Stirn zu-
rückgestrichen und werden am Kopf von einem Band zusammengehalten. Zwei dicke Strähnen sind auf der Kalotte zu einer Schleife zusam-
mengeknotet, die restlichen Haarlocken im Nacken verschlungen, wobei je eine längere Locke hinter den Ohren am Nacken herabfällt. Vor
den Ohren, die zur Hälfte von der Haarmasse verdeckt werden, befindet sich je eine kurze Locke. Um das Gesicht sind die Haare als eine vo-
luminöse Masse gestaltet, am Hinterkopf liegen sie jedoch sehr eng an und sind hier flach und summarisch ausgeführt.
Die Frisur, die Wendung des Kopfes zur linken Seite, das einst längliche Oval des Gesichtsfeldes, die sehr schmalen Augen sowie der ver-
träumte Ausdruck sprechen dafür, daß unser Kopf dem der Aphrodite vom Typus Kapitol nachgebildet ist.97 Die zeitliche Stellung des diesem
Typus zugrundeliegenden Urbildes ist umstritten.98 Aufgrund der häufigen Wiederholungen in Kleinasien wird hier ihr ursprünglicher Auf-
stellungsort angenommen. Von allen übrigen ,Aphrodite-Pudica‘-Typen unterscheidet sich dieser Aphroditetypus in der Frisur. Diese zeigt
wie unser Aphroditeköpfchen folgende Grundmerkmale99: Zwei Strähnen des durch einen Mittelscheitel geteilten, dichten und gewellten
Haares sind von der Stirn aus bogenförmig zum Oberkopf gestrichen und zu einer Haarschleife zusammengeknotet. Seitlich sind die Haare in
Wellen nach hinten gestrichen und im Nacken in einem Knoten verschlungen, wobei die Haarenden in zwei Strähnen auf die Schultern her-
89 Zur Bohrung an hellenistischer Skulptur s. H. Lauter, Zur Chronologie römischer Ko-
pien nach Kopien des 5. Jhs. v. Chr. (1968) 50-57; eine Politur haben der um 58 v. Chr.
datierte Kopf der Fides vom Kapitol, der in den ersten Jahrzehnten des 1. Jh. v. Chr. ge-
arbeitete Herkules von Alba Fucens, s. Martin, Tempelkultbilder, 218 f. Kat. 7; 225 f.
Kat. 10 mit Abb. sowie der Kopf des Diodoros Pasparos, Bergama, Mus. InvNr 3438,
aus dem 1. Jh. v. Chr., s. G. Hübner, Der Porträtkopf, AvP XV 1 (1986) 127-129 mit
Abb., ein Aphroditetorso im EM, InvNr 1056 aus dem 1. Jh. v. Chr., der eine ähnliche
Glättung der Oberfläche und leichte Bohrungen am Gewand besitzt, s. R. Fleischer,
Aphroditetorso vom Pollionymphäum in Ephesos, ÖJh 49, 1971, 2. Beih. (1972) 165-
171 mit Abb.; eine extreme Glättung der Oberfläche ist auch an einer Gruppe von fünf
Marmorskulpturen, die im Raum k des Hauses II C im Theaterviertel von Delos gefun-
den wurden, zu beobachten, s. Delos, Mus. A 4125-4129 bei J. Marcade, Au Musee de
Delos, BEFAR 215 (1969) Taf. 34. 36. 37. 39.
90 Orlandos (Anm. 84) 74f. Abb. 14; Fuchs, Madhia, 40f. Taf. 64, 2-3; St. Lehmann,
Zwei Marmorstatuetten der Artemis, in: Hellenkemper-Salies, Wrack, 357-363
Abb. 1-4; Denti (Anm. 76) 47-53: Die Figur hat eine Höhe von 56 cm und ist aus grie-
chischem Marmor gefertigt; vgl. auch eine späthellenistische, unterlebensgroße Arte-
misfigur aus der Villa von Fianello Sabino, s. Vorster, Fianello Sabino, 37 f. Abb. 21
Taf. 20-21.
91 Zu diesem Kopf s. Fuchs, Madhia, 35 f. Taf. 54; H.-H. von Prittwitz und Gaffron,
Die Marmortondi, in: Hellenkemper-Salies, Wrack, 303-325 Abb. 1-3.
92 Triest, Civico Museo di Storia e Arte, InvNr 2167, s. M. Denti, Ellenismo e Romaniz-
zazione nelle X Regio (1991) 35 f. Taf. 4,1-4.
93 Vorster, Hellenistische Skulpturen, 286-288 Abb. 7 (mit Lit.); Simon, Artemis/Diana,
803 Nr. 21 a* mit Abb.
94 Vgl. P. C. Bol, Die Skulpturen des Schiffsfundes von Antikythera, 2. Beih. AM (1972)
93.
95 Bol a. 0.108-114.
96 G. Krahmer, Stilphasen der hellenistischen Plastik, RM 38/39, 1923/24, 138-184;
U. Janssen, Zur Eigenart der späthellenistischen Plastik (Diss. Bochum 1978) 47-50.
97 Zu diesem Aphrodite-Typus s. LIMC II (1984) 52 Nr. 409^-18 mit Abb. s. v. Aphrodite
(A. Delivorrias); B. M. Felletti-Maj, „Aphrodite Pudica“, ArchCl 3, 1951, 48-54.
62-65 (Replikenliste); W. Neumer-Pfau, Studien zur Ikonographie und gesellschaftli-
chen Funktion hellenistischer Aphrodite-Statuen (1982) 62-68.
98 LIMC II (1984) 52 s. v. Aphrodite (A. Delivorrias); Neumer-Pfau a. O. 64f.
99 Vgl. die Köpfe vom Typus Kapitol in München, Glyptothek 479 und Dresden,
Mus. 239, s. Taf. 40,1-2; 41,1 bei Felletti-Maj (Anm. 97).
213