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Fiedler, Karl Gustav
Reise durch alle Theile des Königreiches Griechenland: in Auftrag der Königl. Griechischen Regierung in den Jahren 1834 - 1837 (Band 1): Mit 6 lithographirten Ansichten — Leipzig, 1840

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https://doi.org/10.11588/diglit.9173#0683
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DIE INDIANISCHE FEIGE.

Icaco und ellipticus, Diospyros Lotus, Acacia ara-
bica us s. w.

CACTUS.

C. Opuntia. 'ÄQaßodvxTj, ngr. Die in dianisclic Feige.

Sie ist ursprünglich in Peru und Virginien zu Hause,
wurde zuerst nach Spanien gebracht und hat sicli nun überall
im Süden von Europa verbreitet. Sie wächst an der Südseite
der Akropolis bei Athen, bei Kalamata; auf den Sporaden
und Kykladen. Sie bildet oft undurchdringliche Hecken.

Die Stengel bestehen aus aneinander gewachsenen, flachen,
blätterartigen Gelenken, die hin und wieder mit Stachelbü-
scheln besetzt und in der Jugend grün und saftig sind, älter
aber aus festen Bastfasern bestehen. Die Blüthe ist gross,
gelb, ihr folgt eine Frucht von der Gestalt und Grösse einer
Feige, die mit Büscheln kleiner gefahrlicher Stacheln besetzt
ist, sie hat rothes, saftiges, angenehm süssliches Fleisch, mit
vielen kleinen schwarzen Samen. Wo sie in Menge wachsen,
sammelt man sie zum Futter für die Schweine. — Sie soll
eine Art Traganth liefern. — Sie dient zu Umzäunungen.
 
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