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https://doi.org/10.11588/diglit.9173#0795
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KÜCHENKRÄUTER.
gebaiit. Im Norden gemessen ilin oft die Mädchen, wenn sie
recht liebenswürdig zu sein wünschen; Er ist sehr erregend.
Die alten Griechen glaubten von ihm das Gegeiltheil (Skiro-
phorien). Man setzt ihn zu manchen Speisen, zu Wurst, Sa-
lat u. s. w. Der Saft dient zum Kitten des Porzellans und
des Glases; auch gegen Schlangenbiss. Auch gegen Zauberei
wurde Knolllauch gebraucht; und w enn ein Schiffer den Kranz
als Zeichen des Eigenthums auf ein Schiff aufhängt, so darf
ein Säckchen mit Knoblauch nicht fehlen. Die Priester der
Isis durften ihn nicht essen.
A. ascalonicum. Schalotte. Nur in den Gärten grös-
serer Städte, Athen, Syra u. s. w. Sie ist als Gewürz be-
liebt, besonders in Schöpsenfleisch gesteckt und damit gebraten.
A. ScHoiiNOi'RASini. Uqä'Jov^ iigr. Schnittlauch. Athen,
Syra u. s. w. Unter Salat, auch roll auf Butterbrod.
A. Ampkloi'hasum. Archipel, auf Felsen und kleinem
Inseln.
Ali Poruum. Gemeiner Lauch. Porree. Wird jetzt
häufig auf den Markt zu Athen gebracht; oft als Gemüse zu
Fleisch oder mit Kartoffeln gekocht, auch unter Salat.
A. Cui'a. Äjjo'f.ifiuov, Diosk. KQOjjpväi, ngr. Die ge-
meine Zwiebel. Sie ist eine der ältesten Culturpfianzen,
ihr Vaterland ist wahrscheinlich der Orient, ob sie in Grie-
chenland einheimisch ist, kann jetzt schwer ausgemittelt wer-
den. Zu Megnra wurden besonders viel Zwiebeln erbaut und
nach Athen auf den Markt gebracht, von ihnen kam das
Sprüchworti: Megärische Thränen, d. i. erheuchelte; denn die
alten Megarenser waren voll Falschheit und Verstellung. Es
war also schon in den ältesten Zeiten bekannt, mit Hülfe von
Zwiebeln zur rechten Zeit weinen zu können. Die Benutzung
der Zwiebeln als Zuthat zu einer Menge Gerichte, als Ge-
müse, zu Salat ist bekannt. Die Zwiebeln südlicher Länder
sind mild und werden häufig zu Brod gegessen; wenn Oliven
und Sardellen fehlen, so ist der Landmaun und der Matrose
in Griechenland zufrieden, wenn er ein Paar Zwiebeln zum
Brod hat. Auch macht man zuweilen Salat nur aus Zwiebeln,
KÜCHENKRÄUTER.
gebaiit. Im Norden gemessen ilin oft die Mädchen, wenn sie
recht liebenswürdig zu sein wünschen; Er ist sehr erregend.
Die alten Griechen glaubten von ihm das Gegeiltheil (Skiro-
phorien). Man setzt ihn zu manchen Speisen, zu Wurst, Sa-
lat u. s. w. Der Saft dient zum Kitten des Porzellans und
des Glases; auch gegen Schlangenbiss. Auch gegen Zauberei
wurde Knolllauch gebraucht; und w enn ein Schiffer den Kranz
als Zeichen des Eigenthums auf ein Schiff aufhängt, so darf
ein Säckchen mit Knoblauch nicht fehlen. Die Priester der
Isis durften ihn nicht essen.
A. ascalonicum. Schalotte. Nur in den Gärten grös-
serer Städte, Athen, Syra u. s. w. Sie ist als Gewürz be-
liebt, besonders in Schöpsenfleisch gesteckt und damit gebraten.
A. ScHoiiNOi'RASini. Uqä'Jov^ iigr. Schnittlauch. Athen,
Syra u. s. w. Unter Salat, auch roll auf Butterbrod.
A. Ampkloi'hasum. Archipel, auf Felsen und kleinem
Inseln.
Ali Poruum. Gemeiner Lauch. Porree. Wird jetzt
häufig auf den Markt zu Athen gebracht; oft als Gemüse zu
Fleisch oder mit Kartoffeln gekocht, auch unter Salat.
A. Cui'a. Äjjo'f.ifiuov, Diosk. KQOjjpväi, ngr. Die ge-
meine Zwiebel. Sie ist eine der ältesten Culturpfianzen,
ihr Vaterland ist wahrscheinlich der Orient, ob sie in Grie-
chenland einheimisch ist, kann jetzt schwer ausgemittelt wer-
den. Zu Megnra wurden besonders viel Zwiebeln erbaut und
nach Athen auf den Markt gebracht, von ihnen kam das
Sprüchworti: Megärische Thränen, d. i. erheuchelte; denn die
alten Megarenser waren voll Falschheit und Verstellung. Es
war also schon in den ältesten Zeiten bekannt, mit Hülfe von
Zwiebeln zur rechten Zeit weinen zu können. Die Benutzung
der Zwiebeln als Zuthat zu einer Menge Gerichte, als Ge-
müse, zu Salat ist bekannt. Die Zwiebeln südlicher Länder
sind mild und werden häufig zu Brod gegessen; wenn Oliven
und Sardellen fehlen, so ist der Landmaun und der Matrose
in Griechenland zufrieden, wenn er ein Paar Zwiebeln zum
Brod hat. Auch macht man zuweilen Salat nur aus Zwiebeln,