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Fielding, Henry [Editor]
Leben Jonathan Wild eines Englischen Spitzbuben und seiner Kameraden: Aus dem Englischen übersetzt — Kopenhagen, 1774 [VD18 14316366]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27838#0011
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diente. In dieser Handthicrung machten sie zu-
weilen eine gute Beute, so, daß sie in den Stand
gcricchen, ein kleines Haue in Cock Alley neben
der Cripplegater Kirche zu miethen. Jona-
than ward hier mehr und mehr mit allen Spitzt
buben in London bekannt, und seine Gaktinn
kam seinen Fähigkeiten mit ihren ausgebrcitcten
und täglich erweiterten Kenntnisien treulich zu
Hülfe. Er hatte Einsichten und Scharfsinnig-
keit genug, alle Geheimnisse der irrenden Ritter,
alle ihre Abentheuer und alles, was ein Jeder im
Schilde führte, zu entdecken. Er erfuhr ihre
Schlupfwinkel und ihre Hähler: dergestalt hat-
te er ihr Leben in feiner Macht und ward von ei-
vem Vertrauten ihr Gebieter.
Vormals konnte ein Dieb seine gestohlnen
Sachen leicht an einen Mann bringen, wenn er
sie nur unter dem rechten Preißc verkaufen woll-
te; denn es war noch keine Strafe auf das Hah-
len gesetzt worden. Seitdem aber eine Parla-
mentsacte dem Hähler und dem Stehler gleiche
Strafe zuerkannt hat, so fiel der Diebshandel
wegen des erschwerten Absatzes, und schien ganz
zu Grunde gehen zu wollen, weil dieWenigen, die
noch wagten, mir Dieben zu thun zu haben, aus-
serordentliche Vorthelle verlangten.
Jonathan Wliv half dem Gewerbe wie,
der auf die Bein«, indem er seinen Freunden, den
Ar Dieben
 
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