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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Editor]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 1/2) — Leipzig, 1797 [VD18 90589157]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34276#0053
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Erstes Buch. Sechstes Kapitel. 41
machte hierauf eine sihr höfliche Entschuldigung,
daß sie sich nicht gestern gleich die Ehre seiner
Gesellschaft ausgebewn habe, sie sey aber da-
mals in der größten Verwirrung und Bestür-
zung gewesen.
Bcoch dankte mit vielem Anstand für ihre
Güte, und setzte hinzu, daß er sich über ihre
Bestürzung eben nicht munt ere, nur das thak
ihm herrlich leid, sie hier zu finden, ich hoffe
aber Miß —
Hier stockte er — sie hingegen brachen eine
Fluch von Thrancn aus, und rief: O Kapi-
lam, .Tapitain, viele außerordentliche Dinge
haben sich Zugetragen, seit ich Sic das l-tzte-
ma! sah. Gott! wer hatte das denken sollen,
daß ich Sie hier wieder finden würde!
Sie warf sich hierauf in ihren Stuhl, und
überließ sich ganz ihrem Schmerz. Booth be-
mühte sich indessen sehr angelegentlich und mit
vieler Zärtlichkeit sie zu trösten; aber die Lei-
denschaft selbst that, allem Ansehen nach,
mehr zu ihrer Erleichterung, als alle seine
freundschaftlichen Bemühungen. Ein Strom
von Thränen machte ihr Luft, und nun ward
sie wieder ziemlich gelassen. Unglücklicher Weise
erwäbute Booth ihres Vaters; gleich fiel sie
wieder in die vorige Heftigkeit, und r-ef: - Ach
warum nennen Sie mir den Namen dieses
themen Mannes, ich habe ihn beleidigt, und
bin unwürdig seine Tochter Zu heißen. Hier
 
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