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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Editor]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 1/2) — Leipzig, 1797 [VD18 90589157]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34276#0152
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140 Zweytes Buch. Achtes Kapitel.
dergcstallt, daß ich, um alle Möglichkeit eines
solchen Falles zu vermeiden, mich bemühete,
einen Tausch Zu treffen, und bey der Garde zu
Pferde anzukommen, einem Corps, das selten
außer Landes gehet, wenn der König nicht in
eigner Person commandrret. Ich fand bald
einen Offieier, wie ich ihn suchte. Wir ver-
glichen uns darüber, und Mistreß Harris hatte
schon für das nöthige Geld gesorgt, ungeachtet
Miß Betty sehr dawider war und ihrer Mutter
geradezu davon abrieth. Sie sagte, dieser
Tausch sey äußerst nachtheilig sür mich, ich
verlöhre dadurch die Hoffnung, bey der Armee
weiter befördert zu werden . Zugleich machte sie
verschiedene Anmerkungen, die für mich, als
Soldat, höchst beschimpfend waren.
Da schon alles in Nichtigkeit gebracht,
die beydcrseitigeuSchriften auSgefeniget waren,
und es nur noch die Unterzeichnung des Königs
bedurfte, eilte mir einst, als ich eben von einer
Jagd nach Hanße kam, Emilie entgegen, um-
armte mich zärtlich und rief: o Wilhelm, ich
habe eine Nachricht sür dich, die mich in der
Seele freut. Du hattest nie einen glücklichem
Tausch treffen können, das Regiment, unter
welchem du gestanden hast, ist nach Gibraltar
beordert.
Ich empfing diese Nachricht lange nicht mit
dem Entzücken, womit sie mir gebracht wurde.
Ich antwortete ganz kalt, wenn das au dem
 
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