Zmeytes Buch. Achtes Kapitel. 144
wäre, so wünschte ich herzlich, daß unsere Pa-
tente unterzeichnet semi mochten. Wie? ver-
setzte Enirlie hastig, du sagtest mir ja, daß
alles schon in Richtigkeit wäre. Deins Mens
verursach: mir ein köstliches Schrecken. Ader
ich vertieft mich in gar zu groß- Kleinigkeiten.
Kurz, ich erhielt demselben Tag einen Brief
von dem Offic er, mit welchem ich getauscht
hatte, worinncn er mir Nvrsteüte, daß, un-
geachtet Se. Majestät unsere Patents noch nicht
unterzeichnet hätten, der Tausch dennoch gültig
wäre, und daß er es theils als ein Recht, theils
als eine Freundschaft von mir verlange, statt
meiner nach Gibraltar Zn gehen.
Aus diesem Brief sah ich also, daß unsere
Patente noch nicht unterzeichnet, und folglich
unser Tausch noch nicht vollzogen war. Der
andere konnte daher kein Recht haben, darauf
zu dringen, und es ihm als eine Freundschaft
zu bewilligen, dieß konnte nicht anders, als
mit Verlust meiner Ehre geschehe«. Ich gcrieth
nun in den fürchterlichsten Streit, den je ein
Mensch! er fahren kann, und ich schäme mich
nicht zu gestehen, daß dabey die Ehre nicht so
ganz über die Liebe siegte, als es wohl Haus
geschehen sollen.
Der Gedanke, Emilien in ihren damahli-
gen Umstanden dem Elende, oder wohl gar dem
Tode oder dem Wahnsinne zu überlaßen, war
mir unerträglich, nnd keine andere Rücksicht,
wäre, so wünschte ich herzlich, daß unsere Pa-
tente unterzeichnet semi mochten. Wie? ver-
setzte Enirlie hastig, du sagtest mir ja, daß
alles schon in Richtigkeit wäre. Deins Mens
verursach: mir ein köstliches Schrecken. Ader
ich vertieft mich in gar zu groß- Kleinigkeiten.
Kurz, ich erhielt demselben Tag einen Brief
von dem Offic er, mit welchem ich getauscht
hatte, worinncn er mir Nvrsteüte, daß, un-
geachtet Se. Majestät unsere Patents noch nicht
unterzeichnet hätten, der Tausch dennoch gültig
wäre, und daß er es theils als ein Recht, theils
als eine Freundschaft von mir verlange, statt
meiner nach Gibraltar Zn gehen.
Aus diesem Brief sah ich also, daß unsere
Patente noch nicht unterzeichnet, und folglich
unser Tausch noch nicht vollzogen war. Der
andere konnte daher kein Recht haben, darauf
zu dringen, und es ihm als eine Freundschaft
zu bewilligen, dieß konnte nicht anders, als
mit Verlust meiner Ehre geschehe«. Ich gcrieth
nun in den fürchterlichsten Streit, den je ein
Mensch! er fahren kann, und ich schäme mich
nicht zu gestehen, daß dabey die Ehre nicht so
ganz über die Liebe siegte, als es wohl Haus
geschehen sollen.
Der Gedanke, Emilien in ihren damahli-
gen Umstanden dem Elende, oder wohl gar dem
Tode oder dem Wahnsinne zu überlaßen, war
mir unerträglich, nnd keine andere Rücksicht,