Sie würde gewiß vergrößert, und was am mei-
sten zu Ihrer Verteidigung gereichte, ausge-
lasien werden. Auf diese Art würden Sie mit
dem Namen eines Feigen gebrandmarkt werden,
ohne daß Ihnen die geringste Beschönigung
übrig bliebe. Da die gchaßigen Gesinnungen
der Menschen uns das grausame Vergnügen,
den guten Namen anderer zu verunglimpfen,
bekannt genug sind, si> ist der Vorteil, den
wir aus dieser Weltkenntnist ziehen, dieser, daß
wir keine Gelegenheit zu Vorwürfen geben.
Denn so böse auch die Weir ist, so gwift sie
doch nicht leicht jemand an, der nicht wenig-
stens eine entfernte Beranlaßung zum Taoel ge-
geben hat, gefetzt auch, daß diese Beranlaßung
tausendfältig vergrößert wird; und wenn wir
das Vosbasie einer solchen Vergrößerung ta-
deln, so müßen wir nur auch unsere eigne Un-
vorsichtigkeit mir in Anschlag bringen, wodurch
wir die Eelegenheu dazu gaben. Bedenken Sie,
junger Herr, daß eö hier auf Ihre Ehre an-
kommt, und Sie werden wißen, was es bey
einem Soldaten, in solchen Fallen, für eine
zärtliche Sache um die Ehre ist. Es ist dieses
cur solcher Schatz, daß wer Ihnen denselben
rauben will, gewiß Ihr Feind seyn muß. Eie
müßen daher jeden für Ihren Feind ansehen,
der Sie durch das Verlangen hier zu bleiben,
Ihrer Ehre berauben will.
Hörst du das, Schwester, rief hier Miß