Viertes Buch. Sechstes Kapitel, zu
Zugestehen müssen, sie ist schön. Allein au-
ßer dieser Leidenschaft, har sie auch meinen
Stolz rege gemacht. Wie kann es ein Mann
von meinem Vermöaen verschmerzen, von so
einem gemeinen Mädchen einen Korb zu be-
kommen! —
Booch. Wenn Sie nun so sehr darauf
bestehen, so glaubte ich unmaasgeblich, Sie
würden besser ryua, wenn Sie Ihren Arrgrif
veränderten. Da sie vielleicht das eitelste Ge-
schöpf ist, das unter der Sonne epistirt, so
leistet Ihnen Ihre Freygebsickeir wenig Dienste,
ja es ist möglich, daß Sie sie wirklich dadurch
gegen Sich anfbriugen. Eitelkeit ist curgen-
schcinlich ihre herrschende Leidenschaft, und
wenn Sie dieser schmeicheln, so wird Sie dieß
ohnfthlbar in ihre Arme führen. Diesen Um-
stand habe ich wohl lediglich dem glücklichen Er-
folg zn danken, der mein Unglück war. Daß
sie mich unterstützen tonnte, dieß nährte ihren
Sklz, allein bey Ihnen ist es just umgekehrt.
Jedes Ihrer Geschenke Zeigt von einem Vorzug,
den Sie vor ihr voraus haben, und dieß belei-
digt sie, anstatt sie M gewinnen. Das weib-
liche Geschlecht ist lieber der verpflichtende Therl
als der verpflichtete, -und wenn man Ach-
tung giebk, so wird man im Allgemeinen sehn,
daß eher die ihre Gunst erhalten, denen sie
Verbindlichkeiten erweisen, als jene, von denen
sie welche empfangen.
Zugestehen müssen, sie ist schön. Allein au-
ßer dieser Leidenschaft, har sie auch meinen
Stolz rege gemacht. Wie kann es ein Mann
von meinem Vermöaen verschmerzen, von so
einem gemeinen Mädchen einen Korb zu be-
kommen! —
Booch. Wenn Sie nun so sehr darauf
bestehen, so glaubte ich unmaasgeblich, Sie
würden besser ryua, wenn Sie Ihren Arrgrif
veränderten. Da sie vielleicht das eitelste Ge-
schöpf ist, das unter der Sonne epistirt, so
leistet Ihnen Ihre Freygebsickeir wenig Dienste,
ja es ist möglich, daß Sie sie wirklich dadurch
gegen Sich anfbriugen. Eitelkeit ist curgen-
schcinlich ihre herrschende Leidenschaft, und
wenn Sie dieser schmeicheln, so wird Sie dieß
ohnfthlbar in ihre Arme führen. Diesen Um-
stand habe ich wohl lediglich dem glücklichen Er-
folg zn danken, der mein Unglück war. Daß
sie mich unterstützen tonnte, dieß nährte ihren
Sklz, allein bey Ihnen ist es just umgekehrt.
Jedes Ihrer Geschenke Zeigt von einem Vorzug,
den Sie vor ihr voraus haben, und dieß belei-
digt sie, anstatt sie M gewinnen. Das weib-
liche Geschlecht ist lieber der verpflichtende Therl
als der verpflichtete, -und wenn man Ach-
tung giebk, so wird man im Allgemeinen sehn,
daß eher die ihre Gunst erhalten, denen sie
Verbindlichkeiten erweisen, als jene, von denen
sie welche empfangen.