Fielding, Henry; Fielding, Henry [Hrsg.]: Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 1/2) (Leipzig, 1797) [VD18 90589157]

Fünftes Buch. Siebentes Kapitel. 59z
ich schon öfters bedauert, und ich kann mich
gar nicht genug darüber wundern, denn erfin-
det sehr viel Gefallen an dem schönen Geschlecht,
und könnte gewrß unter allen die Wahl Haden.
Ich glaube tue einzige Ursache, daß er nicht
heurathet, ist, weil er die Kinder seiner Schwe-
ster so außerordentlich lieb bat. Ich versichere
Sw Madam, wenn Sie es sehen sollten, wie
er mit ihnen umgeht. Sie glaubten, es waren
seine eignen Kinder. Er liebt die Kruder über-
haupt ganz außerordentlich.
Emäre. Der gute Mann, wenn er mich
noch einmal mit seinem Besuch beehrt, so will
jch ihm doch auch meine Kleinen Zeigen. Da
er, wie Sie eben sagen, die Kinder so besonders
lieb hat, so glaube ich wobl ohne Eitelkeit hoffen
zu können, daß ihm die meinigen gefallen
werden.
Fr. Ellison. Ja das werden sie gewiß,
und ich muß mich jetzt nur selbst über meine
Einfalt wundern, daß ich noch niemals daran
gedacht habe. Weil Sre mich einmal daran
erinnern, so will ich doch, wenn Sie eS gütigst
erlauben.. Ihren kleinen Wilhelm und Ihr Mäd-
chen mit hin zu den Neven's und Niecen des
Lords nehmen. Es find dieß auch sehr artige
Kinder, und es wird gewiß auch Ihrer Kinder-
chen Schade nickt fiyn, denn ich weiß schon
wenn sie der Lord sicher, was geschieht; er ist
der genereuscste Mann von der ganzen Welk.