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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Editor]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 1/2) — Leipzig, 1797 [VD18 90589157]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34276#0422
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4! 2 Fünftes Buch. Achtes Kapitel.

Morgen bestellt, nun nicht machen sollte. Der
Himmel weiß, setzte sie hinzu, cb ich jetzt oder
jemals wieder Brccate tragen werde.
Nachdem sie dem Bedienten dwß mit aller
Genauigkeit wiederholt anbefohlen hatte, damit
es nicht falsch ausgenchtet werden möchte, fing
sie aufs neue an ihr trauriges Schicksal zu be-
klagen, und verließ dann den Obersten, der
mit großer Ungeduld auf eine baldige Nachricht
von dem unglücklichen Ausgang dcsZwcykampfs
wartete.
Wenn gleich unsere Leser vielleicht eben so
begierig darauf sind, so müssen wir dennoch um
Verzeihung bitten, daß wir ihre Neugierde
nicht eher befriedigen können, bis wir die Ur-
sache der Erscheinung, wovon wir vorher spra-
chen, und die wobl einer Aufklärung bedarf,
rnitgetheilt haben. Ich bin überzeugt, die Kunst-
richter haben schon crralben, daß ich unter die-
ser Erscheinung das freundschaftliche Betragen
des Obersten IameS gegen Vooch meine, wel-
ches, nach dem, was wir oben erzählt, sich so
wenig erwarten ließ.
Man wird sich erinnern, daß der Oberste
blos durch die Unwahrheiten, die ihm Miß
Matthews von Booth mirgetheilt, daß er nehm-
lich feinen Charakter niedrig verleumdet habe,
gegen letztem aufgebracht worden war.
Nun sind unter allen Dienern der Rache
keine, mit welchen der verratherftchcr
 
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