Fielding, Henry; Fielding, Henry [Hrsg.]: Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 1/2) (Leipzig, 1797) [VD18 90589157]

4i8 Fünftes Buch. Neuntes Kapitel.
sickere Empfehlung haben können. MarcuS
Antonius har das schöne Geschlecht nicht mel-r
lieben können als es der Lord liebt, und es ist
seine Schuld nicht, wenn er sichs nicht noch
mehr als jener kosten laßt. Auf welche Dame
er einmal seine Augen geworfen hat, da ist ihm
kein Preis zu hoch für ihren Besitz.
Vbooth. So, ist das sein Charakter?
James. Ja, das ist er, und das ist ja
auch der Eharcrkrcr fast aller Manner. We-
nige siesirn sich wohl an etwas anders, als
cmü Geld, denn sin oft gehen die Grenzen dec
Liebe und der Freundschaft nur bis Zum Beu-
tel. Ich habe in der Timt noch niemand Ze-
ichen, der in diesem Fall so freygeöig mir sei-
nem Gerde wäre als der Lord. — Sie sehen,
lieber Looth, daß ich kein geringes Vertrauen
in Ihre Ehre sitze.
Boorch.- Gewiß, ich hoffe, daß Sie das
tyutt, allein ich sehe do-ch nicht ein, was Sie
mir eben jetzt für einen Beweis davon geben.
James. Habe ich es Ihnen denn nicht
den. sich genug gesagt, wo Sie Ihre Waare zu
Markte bringen können? Ich verfichre Sie, lie-
ber Freund, dieß ist ein Geheimnis, welches,
wenn ich alles wob! überlege, nicht jedem in
ihrer Lage mittheilen würde. Cs thut mir sehr
leid, niem Herr, sagte Beoth etwas ernsthaft
darauf, und ward ganz bleich dabei, daß Die
so etwas von mir denken können, ein Gedan-