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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Editor]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 1/2) — Leipzig, 1797 [VD18 90589157]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34276#0435
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Sechsites Buch. Erstes Kapitel. 42z

wird mich noch einmal dazu zwingen und dicst
zur schuldigen Danksagung, daß ich ihn zum
Oberst - Lieutenant gemacht, habe.
Während diese beiden Herrn, so ihre Glos-
sen über den Cbarakter des.dritten machten, kam
Emilie mit ihrer Begleiterin zurück und nicht
nur die Kinder sondern auch die beiden Damen
waren mir so vielen Tändeleien beladen, als
wenn sie von einem Markt zurück kamen. Emi-
lie hatte sich den ganzen Morgen über das Ver-
gnügen, das ihre Kinder genossen, innig ge-
freut, jetzt da sie den Obersten bei ihrem Mann
und zugleich ihre augenscheinliche Aussöhnung
sah, ward ihre Freude vollkommen, so daß sie
beinahe keines Zuwachses mehr fähig war. Die
Bewegung, die sie sich eben gemacht, harte ihrs
Wangen nut einem sanften Roth übermahlt,
und der frohe Muth, der sie belebte, milderte
jeden ihrer Züge, ein Strom neuer Lebensgei-
ster belebte ibre Angen, so daß sie wie mit ei-
ner Glorie von Schönheit umgeben war. Sie
glich einer Eva, wie sie unö Milton beschreibt:
— — um stralt
Von allem was der Himmel schönes
Und liebenswürdiges die Erde bat
oder wie cs in einer andern Stelle heißt:
Liebreiz webt in Gang und Mine
Majestät und Lieb in jeglicher Gebebrde
Und ein Himmel stralt aus ihren Augen.
 
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