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https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0009
Siebentes Buch. Erstes Kapitel, z
mit der Erzählung meines ganzen unglückli-
chen Lebens ermüden, und Ihnen nur den
Lhcil erzählen, der auf die Hauptbegebenheit
Bezug hat, wobeySie, meiner Meynung nach,
selbst interessirt sind; aber ich muß gestehen,
ich weiß selbst nicht, wo ich anfangen soll.
Emilie. Fangen Sie an, wo Sie wol-
len, liehe Bennet, befriedigen Sie nur meine
Ungeduld.
Bennet. Ja das will ich auch, und
Ihnen hauptsächlich das von meiner Lebens-
geschichte mittheilen, was besonders Sie an-
geht: denn was hätte mein übriges Leben
Wissenswürdiges für Sie?
Emilie. Sagen Sie das nicht, meine
Theure. Schon längst vermuthete ich, daß
Sie manche sonderbare Begcgnisse in Ihrem
Leben erfahren haben müßten, und es fehlte
mir nur an Gelegenheit, Ihnen zu sagen, wie
sehr ich diese zu wissen wünschte. — Ich
Litte also, machen Sie keine Entschuldigung
weiter.
Bennet. Das will ich auch nicht, mei-
ne Gute, ich möchte nur gern alles das, was
minder wichtig ist, weglassen; aber bey
traurigen Erzählungen, besonders- bey
solchen, wo die Liebe mit ins Spiel
kommt, sind so viele kleine Vorfälle, die für
die, denen diese Leidenschaft fremd ist, ohne
mit der Erzählung meines ganzen unglückli-
chen Lebens ermüden, und Ihnen nur den
Lhcil erzählen, der auf die Hauptbegebenheit
Bezug hat, wobeySie, meiner Meynung nach,
selbst interessirt sind; aber ich muß gestehen,
ich weiß selbst nicht, wo ich anfangen soll.
Emilie. Fangen Sie an, wo Sie wol-
len, liehe Bennet, befriedigen Sie nur meine
Ungeduld.
Bennet. Ja das will ich auch, und
Ihnen hauptsächlich das von meiner Lebens-
geschichte mittheilen, was besonders Sie an-
geht: denn was hätte mein übriges Leben
Wissenswürdiges für Sie?
Emilie. Sagen Sie das nicht, meine
Theure. Schon längst vermuthete ich, daß
Sie manche sonderbare Begcgnisse in Ihrem
Leben erfahren haben müßten, und es fehlte
mir nur an Gelegenheit, Ihnen zu sagen, wie
sehr ich diese zu wissen wünschte. — Ich
Litte also, machen Sie keine Entschuldigung
weiter.
Bennet. Das will ich auch nicht, mei-
ne Gute, ich möchte nur gern alles das, was
minder wichtig ist, weglassen; aber bey
traurigen Erzählungen, besonders- bey
solchen, wo die Liebe mit ins Spiel
kommt, sind so viele kleine Vorfälle, die für
die, denen diese Leidenschaft fremd ist, ohne