Z O Siebentes Buch. Viertes Kapitel.
ungefähr vier und zwanzig Jahren. Er
hatte frühzeitig feine Aeltern verlohren, die
ihm nicht das geringste Vermögen hinterlas-
sen hatten. Ein Onkel von ihm war jedoch
so menschenfreundlich, für feine Erziehung
sowohl auf Schulen als auch auf Universitä-
ten zu sorgen. Da sich dieser junge Mensch
dem geistlichen Stande widmete, so verschaff-
te ihm sein Onkel, der selbst zwey Töchter
b und wenig Vermögen dabey hatte, die An¬
wartschaft auf eine Stelle, die jährlich bey-
nahe zwcyhundert Pfund eintrug. Der Pre-
diger, der diese Stelle bekleidete, war da«
mahls noch nicht völlig sechszig Jahre alt;
er schien gesund zu seyn, und noch lange
leben zu wollen- allein er starb dennoch
sehr bald und zwar ehe noch dieser junge
Mensch jene Stelle antretcn konnte, und
sein Onkel sah sich genörl^iget, sie indessen einem
andern Geistlichen so lange zu überlassen, bis
der junge Mensch das gehörige Alter erreicht
hätte. Ehe er diHeü aber noch erreichte,
hatte er das Nyglück, seinen einzigen Freund,
seinen Onkel, zu verlieren, der, weil er
glaubte, daß er durch jene Anwartschaft, die
er ihm gegeben, hinlänglich für ihn gesorgt
hätte, ihn in seinem Testament nicht weiter
bedachte, sondern sein Vermögen seinen Töch-
tern allein hinterließ, jedoch den letztem noch
auf seinem Todenbette anbefahl, ihren Vetter
ungefähr vier und zwanzig Jahren. Er
hatte frühzeitig feine Aeltern verlohren, die
ihm nicht das geringste Vermögen hinterlas-
sen hatten. Ein Onkel von ihm war jedoch
so menschenfreundlich, für feine Erziehung
sowohl auf Schulen als auch auf Universitä-
ten zu sorgen. Da sich dieser junge Mensch
dem geistlichen Stande widmete, so verschaff-
te ihm sein Onkel, der selbst zwey Töchter
b und wenig Vermögen dabey hatte, die An¬
wartschaft auf eine Stelle, die jährlich bey-
nahe zwcyhundert Pfund eintrug. Der Pre-
diger, der diese Stelle bekleidete, war da«
mahls noch nicht völlig sechszig Jahre alt;
er schien gesund zu seyn, und noch lange
leben zu wollen- allein er starb dennoch
sehr bald und zwar ehe noch dieser junge
Mensch jene Stelle antretcn konnte, und
sein Onkel sah sich genörl^iget, sie indessen einem
andern Geistlichen so lange zu überlassen, bis
der junge Mensch das gehörige Alter erreicht
hätte. Ehe er diHeü aber noch erreichte,
hatte er das Nyglück, seinen einzigen Freund,
seinen Onkel, zu verlieren, der, weil er
glaubte, daß er durch jene Anwartschaft, die
er ihm gegeben, hinlänglich für ihn gesorgt
hätte, ihn in seinem Testament nicht weiter
bedachte, sondern sein Vermögen seinen Töch-
tern allein hinterließ, jedoch den letztem noch
auf seinem Todenbette anbefahl, ihren Vetter