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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Editor]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) — Leipzig, 1798 [VD18 90589165]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0062
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5 6 Siebentes Buch. Sechstes Kapitel.
Schicksale Milleiden hatte, in den Stand ge-
setzt, in seinem Amte ferner, wiewohl er eS
nur Sonntags verwaltete, fortfahren zu
können. Indessen war er doch dann und
wann gcnöthigt, auf feine Kosten jemand zu
halten, der feine Stelle vertrat. Unser Ein-
kommen wurde uns gar sehr geschmälert, und
da der geringe Ucberrefi von meiner Erbschaft
auch beynahe verzehrt war, fo wurden wir
in die traurigste Lage versetzt, und sahen noch
größerem Elend entgegen.
Sehr willkommen war daher meinem
Manne das Anerbieten von Frau Ellison,
die, als er den gewöhnlichen Tag ihre Mie-
the überbrachte, ihm mit einem wohlwollen-
den Lächeln sagte: er brauche ja nicht so
pünktlich in der Bezahlung zu ftyn; wenn es
ihn incommodirc, so könne er sie bezahlen,
wenn er wolle. Gewiß, fuhr sie fort, ich
bin noch mit keinen von meinen Miethlenten
so zufrieden gewesen, und ich bin überzeugt,
Herr Pennet, daß Eie nicht nur ein sehr
redlicher, sondern auch ein sehr glücklicher
Mann sind; Henn Sie haben die schönste
Frau und das artigste Kind von der Welt.—
Auch mit so anscheinender Freundschaft und
Liebe, daß ick, da ich nicht vermuthen konnte^
haß sie eine eigennützige Absicht darunter
habe, wirklich glaubte, sie meyne es aufrich-
tig, In eben diesem Hause — roMadam
 
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