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https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0075
Siebentes Buch. Siebentes Kapitel. 69
zeugt, daß ich in der Qualität betrogen
ward; denn ehe ich dicß Zimmer verließ,
hatte es mir schon ganz den Kopf eingenom-
men. Was mir der Bosewicht gegeben hat,
weiß ich nicht; allein ausserdem, daß ich
ganz davon berauscht war, empfand ich noch
andere Wirkungen davon, die ich nicht be-
schreiben kann.
Hier, meine Theure, muß ich den Vor-
hang über diese unglückliche Nacht fallen las-
sen. Genug, sie stürzte mich in das unse-
ligste Verderben, in das ich, ich kann es mit
Wahrheit sagen, ohne meine Beystimmung
gerieth, und dessen ich mich kaum bewußt
war, als mir es der Niederträchtige des
Morgens ins Gesicht sagte.
So bin ich nun mit meiner Geschichte
bis zu den fürchterlichsten Zeitpunkt meines
Lebens gekommen. Glücklich war ich, wenn
es der letzte meines Lebens gewesen wäre.
Aber ich war noch größcrm Elende Vorbehal-
ten. Allein ehe ich Ihnen das erzähle, muß
ich noch etwas nachhohlen, was sehr merk-
würdig ist, was ich eben jetzt erst erfuhr und
woraus man sieht, daß dieß alles nicht blo-
ßer Zufall, sondern die Wirkung eines reiflich
und lang vorher überlegten Plans war.
Sie werden sich erinnern, meine Beste,
daß wir von der Frau, bey welcher wir vor-
her gewohnt hatten, an Frau Ellison em-
zeugt, daß ich in der Qualität betrogen
ward; denn ehe ich dicß Zimmer verließ,
hatte es mir schon ganz den Kopf eingenom-
men. Was mir der Bosewicht gegeben hat,
weiß ich nicht; allein ausserdem, daß ich
ganz davon berauscht war, empfand ich noch
andere Wirkungen davon, die ich nicht be-
schreiben kann.
Hier, meine Theure, muß ich den Vor-
hang über diese unglückliche Nacht fallen las-
sen. Genug, sie stürzte mich in das unse-
ligste Verderben, in das ich, ich kann es mit
Wahrheit sagen, ohne meine Beystimmung
gerieth, und dessen ich mich kaum bewußt
war, als mir es der Niederträchtige des
Morgens ins Gesicht sagte.
So bin ich nun mit meiner Geschichte
bis zu den fürchterlichsten Zeitpunkt meines
Lebens gekommen. Glücklich war ich, wenn
es der letzte meines Lebens gewesen wäre.
Aber ich war noch größcrm Elende Vorbehal-
ten. Allein ehe ich Ihnen das erzähle, muß
ich noch etwas nachhohlen, was sehr merk-
würdig ist, was ich eben jetzt erst erfuhr und
woraus man sieht, daß dieß alles nicht blo-
ßer Zufall, sondern die Wirkung eines reiflich
und lang vorher überlegten Plans war.
Sie werden sich erinnern, meine Beste,
daß wir von der Frau, bey welcher wir vor-
her gewohnt hatten, an Frau Ellison em-