Siebentes Buch. Neuntes Kapitel. 8z
Mein Mann, der weit starker von der
Schuld der Frau Ellison überzeugt war,
wollte nicht einmahl diese Nacht mehr in ih-
rem Hause schlafen. Er ging aus, um sich
nach einer andern Wohnung umzusehen, gab
mir alles Geld, das er hatte und trug mir
aus, ihre Rechnung zu bezahlen, und sagte,
daß ich indessen unsere Sachen einpacken, und
wenn ich nicht genug Geld hatte, ihr etwas
davon zum Unterpfand zurücklassen sollte;
denn er selbst könne nicht für den Ausbruch
seiner Leidenschaft stehen, wenn er sie wieder-
sahe.
Es laßt sich unmöglich die Verstellrmgs«
kunst dieses Weibes durch Worte beschreiben.
Sie wußte sich so gefällig, so edelmüthig zu
stellen und sagte, sie dürfe meinem Mann
seinen Unwillen gar nicht verargen, und sie
könne auch gar nicht anders erwarten, als
daß er und alle Welt sie für schuldig halten
müsse. — Ihr Haus, setzte sie hinzu, wäre
ihr eben so zuwider als es uns nimmermehr
sty, und wir könnten ihren Vetter nicht mehr
verabscheuen als sie selbst. Endlich sagte sie,
ich könnte meine Sachen den Abend hier las-
sen, sie wolle sie uns sogleich den andern
Morgen zuschicken, es sey ihr zu niedrig, et-
was zurück zu behalten; denn was die gerin-
ge Schuld beträfe, so könnten wir sie ihr be-
zahlen , wenn wir wollten, Cs ist wahr, ich
Mein Mann, der weit starker von der
Schuld der Frau Ellison überzeugt war,
wollte nicht einmahl diese Nacht mehr in ih-
rem Hause schlafen. Er ging aus, um sich
nach einer andern Wohnung umzusehen, gab
mir alles Geld, das er hatte und trug mir
aus, ihre Rechnung zu bezahlen, und sagte,
daß ich indessen unsere Sachen einpacken, und
wenn ich nicht genug Geld hatte, ihr etwas
davon zum Unterpfand zurücklassen sollte;
denn er selbst könne nicht für den Ausbruch
seiner Leidenschaft stehen, wenn er sie wieder-
sahe.
Es laßt sich unmöglich die Verstellrmgs«
kunst dieses Weibes durch Worte beschreiben.
Sie wußte sich so gefällig, so edelmüthig zu
stellen und sagte, sie dürfe meinem Mann
seinen Unwillen gar nicht verargen, und sie
könne auch gar nicht anders erwarten, als
daß er und alle Welt sie für schuldig halten
müsse. — Ihr Haus, setzte sie hinzu, wäre
ihr eben so zuwider als es uns nimmermehr
sty, und wir könnten ihren Vetter nicht mehr
verabscheuen als sie selbst. Endlich sagte sie,
ich könnte meine Sachen den Abend hier las-
sen, sie wolle sie uns sogleich den andern
Morgen zuschicken, es sey ihr zu niedrig, et-
was zurück zu behalten; denn was die gerin-
ge Schuld beträfe, so könnten wir sie ihr be-
zahlen , wenn wir wollten, Cs ist wahr, ich